In Bruchhausen (Stadt Arnsberg/Sauerland) steht die Kapelle Rodentelgen, der heutige Bau geht in Teilen auf das 15. Jahrhundert zurück. Die kunsthistorisch bedeutsame Kapelle Rodentelgen ist seit 1984 Baudenkmal. |
Bei der Sanierung des Innenraumes im Mai 2017 kam jetzt eine archäologische Fundsache zu Tage. Bei Ausschachtungsarbeiten wurden als erstes zwei Schädel freigelegt. |
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Kirche: |
Gebäude, das zum Abhalten christlicher Rituale vorgesehen ist |
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Dom: |
großes Kirchengebäude |
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Hier im Chorraum der erste Schädel nur wenige Zentimeter unter den Fliesen im Chor. |
Video oben: Life bei den Ausgrabungen dabei ein Blick in die Kapelle. Bilder oben und unten, das im Fischgrätenmuster verlegte Ruhrpflaster. |
Flusskiesel, die in vielen natürlichen Farben vorhanden waren, werden nun zu Ornamenten geordnet. Sie bestehen aus unbearbeiteten Kieselsteinen, dicht an dicht gesetzt in Lehm. |
Vor der Orgelempore wurde die Grube für die Bodenheizung ausgeschachtet. Hier der zweite Schädelfund. Der Boden besteht hier aus angeschwemmter Ruhrerde. |
Die Ausgrabungsarbeiten wurden von der Neuzeitarchäologie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe aus Münster durchgeführt. |
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Taufbecken: |
Ein wichtiger Ort in einer Kirche ist der Taufbrunnen. Es ist der Ort, an dem das Christsein seinen Anfang nimmt. Dort beginnt normalerweise die volle sakramentale Eingliederung in die Kirche, zu der die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie gehören. |
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Weihrauch: |
„Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf ...“ Dieser Vers aus dem Psalm 141 versinnbildlicht, welche Funktion die Verwendung von Weihrauch in der Liturgie hat: Das Aufsteigen der Rauchschwaden soll unser Gebet an Gott verdeutlichen. Gleichzeitig ist Weihrauch auch Zeichen der Verehrung. |
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Der wissenschaftliche Mitarbeiter Andreas Wünschel, legte das gut erhaltene, etwa ein Meter große Skelett mit der notwendigen Sorgfalt frei. Der hier gefundene Mensch wurde nach Osten ausgerichtet christlich beerdigt. Die Hände sind in Gebetshaltung gelegt. |
Das Skelett männlichen Geschlechts, dessen ist man sich bereits sicher, wird nach der Bergung in Münster wissenschaftlich untersucht. Hier wird man das Alter feststellen. |
Den Schülern und Schülerinnen der benachbarten Rodentelgen-Grundschule wurde die Gelegenheit geboten die Freilegung der historischen Ausgrabung mitzuerleben. |
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Chor: |
In der sakralen Architektur bezeichnet der Chor, auch Presbyterium genannt, den Altarraum in Kirchen. |
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Altar: |
Im christlichen Bereich wird der Altar in Anlehnung an den Tisch des letzten Abendmahles, das Jesus Christus am Abend seiner Gefangennahme, gleichzeitig dem Tag vor seinem Leiden und Sterben, einnahm, auch als mensa domini (Tisch des Herrn) bezeichnet. |
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Bei der weiteren Grabung im Chor findet man noch einen zweiten Schädel. |
Hierbei könnte es sich um einen weiblichen und männlichen Schädel handeln, ein dazugehöriges Skelett wurde hier nicht gefunden. Nach den wissentschaftlichen Untersuchungen in Münster werden die gefundenen sterblichen Überreste im Chorraum der Kapelle würdevoll bestattet. |
Am Donnerstag, den 11.05.2017 gehen die Sanierungarbeiten in der Kapelle weiter. |
Alle Foto- und Videoaufnahmen sind von der Katholischen Pfarrei Hüsten genehmigt worden. Hier nochmals vielen Dank für die freundliche Unterstützung vom Kirchenvorstand Herrn Norbert Hollmann. Bruchhausen im Mai 2017. |
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Triptychon: |
Das Triptychon ist ein dreigeteiltes Gemälde oder eine dreigeteilte RelieftafelEin Triptychon mit christlichen Motiven und mit beweglichen Seitenteilen zum Verschließen des Mittelteils ist eine mögliche Form eines Flügelaltars. |
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Krypta: |
Eine Krypta ist ein unter dem Chor (Apsis) oder unterhalb des Altares christlicher Kirchen befindlicher Raum, der in der Regel für Heiligengräber und Altäre diente. In der Krypta befanden sich anfänglich entweder das Grab oder die Reliquie eines Märtyrers |
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