St. Foillan ist eine der Stadtpfarrkirchen in Aachen, nur durch eine schmale Gasse vom Dom getrennt.
Sie ist die einzige Kirche im deutschsprachigen Raum, welche dem Patrozinium des Foillan unterstellt wurde.
Als zentraler Blickfang befindet sich in der Mitte des Chorraumes der Altar aus dem Jahr 1962.
Er wurde von Klaus Iserlohe gestaltet und besteht aus Blaustein. Das umlaufende Relief zeigt 32 Szenen aus der Heilsgeschichte.
Über dem Altar befindet sich ein großes Bronzekreuz mit Emaillebeschichtung, das ebenfalls aus dem Jahr 1962 stammt.
Es wurde von Egino Weinert geschaffen und zeigt auf der Vorderseite Szenen der Kreuzigung, auf der Rückseite das Lamm Gottes.
Ein Rundgang durch die Kirche.
Bild 2: Zu den bemerkenswertesten Skulpturen in St. Foillan gehört die Schöne Madonna. Bild 3: Judas Thaddäus.
St. Foillan verfügt über zwei großformatige sakrale Frühwerke von August von Brandis. Das eine aus dem Jahre 1901/1902 stellt in einer fröhlichen, südländisch geprägten Szene die Hochzeit zu Kana dar.
Das Bild zeigt die Grablegung Christi. Symbolisch befindet sich in der Kirche die Osterkerze vor diesem Gemälde, um den Übergang zwischen Grablegung und Auferstehung darzustellen.
Bild 1: Beim Gemälde der Schwarzen Madonna handelt es sich um die Kopie eines Gemäldes des als Original in Brünn ausgestellten Werkes von ca. 1700.
Bild 2: Chorgestühl im südlichen Seitenschiff.
Seit dem Wiederaufbau der Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg standen zwei verschiedene Orgeln in der Kirche.
Zwischen 1979 und 2010 gab es die Peter-Orgel, die eigens für diesen Kirchenraum gebaut worden war.
Diese wurde dann 2012 durch die denkmalgeschützte Klais-Orgel von 1913 ersetzt, welche zuvor in der Nikolauskirche in Aachen stand.