Die Kirche St. Nikolaus in Aachen ist eine ehemalige Klosterkirche des Franziskanerordens.
Die heutige Kirche entstand in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
Das Kirchengebäude gliedert sich nun in einen langgestreckten Chorraum, in ein weites Kirchenschiff, welches als Forum dient und in eine Meditations-Kapelle.
Dieser prunkvolle Holzbau nimmt die ganze Chorhöhe ein und baut sich in drei Geschossen auf.
Den Mittelteil begleiten unten über hohem Postament jederseits zwei von Trauben und Blattwerk umrankte ionische Säulenpaare mit hohem Kämpfergesims.
Die beiden oberen Geschosse werden ähnlich von korinthischen Säulen mit gedrehten Kannelüren flankiert.
Ihre scharfen Gesimse erhalten durch Aufstellung von Figuren reichere Form.
So stehen unten zwei Evangelisten und die beiden Franziskaner Antonius von Padua und Franz von Assisi.
Als abschließende Bekrönung erscheint in dem Segmentgiebel das Symbol der Dreieinigkeit Gottes.
Er wurde durch den Brand in der Silvesternacht 2010/11 erneut erheblich zerstört,
später in Köln restauriert und kehrte im April 2018 in die Citykirche zurück. Lediglich die Bilder,
die die noch leeren Rahmen füllen können, sollen in Ruhe entstehen und durch eine Kunstkommission des Bistums Aachen entschieden werden
Bild 1: Die Kreuzwegstation heißt zwar "Jesus stirbt am Kreuz", doch das Bild zeigt den am Kreuz Gestorbenen, den Toten also.
Christen bringen entsprechend das Kreuz immer mit dem Tod in Verbindung, weniger mit dem Sterben. Bild 3: Einen Toten zu begraben, gilt nach alter Frömmigkeit als Werk der Barmherzigkeit.
Die Bibel kennt den Namen dessen, der an Jesus dieses Werk der Barmherzigkeit getan hat: Josef von Arimathäa. Er war Mitglied des Hohen Rates, in diesem Gremium sogar ein angesehener Mann.
Das Johannesevangelium nennt ihn einen Jünger Jesu, " aber aus Furcht vor den Juden nur heimlich" .