Der Turm von Sankt Petri, er ist das älteste Gebäude in Hüsten, der im Kern bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht, aus den 1860er Jahren.
Bild 1: Das Mosaik innen am Turm der Kirche. Dieses überlebensgroße Wandmosaik zeigt den Erzengel Michael.
2010 wurden die neuen Bildtafeln in der Turmkapelle der St. Petri Kirche in Hüsten eingebaut. Sie sind vom Esloher Künstler Thomas Jessen.
Bild 2: Mittig der beiden Torbögen die Bildtafel, Romanisches Kreuz und das Martyrium des Petrus
Bild 1: Der Verrat des Petrus. Bild 2: Die Heilung des Gelähmten an der Tempelpforte. Bild 3: Die Taufe des Hauptmanns Kornelius.
Bild 1: Das Apostelkonzil. Bild 2: Romanisches Kreuz und das Martyrium des Petrus. Bild 3: Die neue Gesamtpfarrei Hüsten (2010).
Bild 1: Industrialisierung und Neubau der Kirche (1866). Bild 2: Pest und Stadtbrand in Hüsten (1807). Bild 3: Der Brudermord und die Stiftung durch den heiligen Ludgerus (802).
"Video"
Ein visueller Spaziergang duch die Kirche und das Geläut der Glocken im Turm.
Das Geläut der Kirche besteht aus sechs Bronzeglocken der Tonfolge h°-d'-e'-g'-a'-h'.
Im Turm der Petrikirche über alte Holzstiegen in den Glockenturm. Die Mauern bestehen aus den ältesten in Hüsten verbauten Steine.
In ihren Fundamenten reichen sie bis ins 12. Jahrhundert zurück.
Aus der im Jahr 1966 erschienenen Chronik „Pfarrei und Kirche St. Petri“ (bearbeitet von Dr. Emmy Marke): „1925 wurden von der Fa. Junker in Brilon zwei
neue Glocken gegossen, die im Jahr 1926 im Turm aufgehängt wurden. 1942, im Zweiten Weltkrieg, mussten die beiden neuen Glocken sowie die alte Feuerglocke
von 1753 abgeliefert werden. Nach dem Krieg stellte man fest, dass die Feuerglocke nicht eingeschmolzen wurde. Sie wurde am 12. Juni 1945 wieder eingehängt.
1947 kamen dann noch vier neu gefertigte Glocken hinzu, 1948 erhielt der Dachreiter zwei neue Kleppglocken
"Christ König Glocke"
Fa. Junker in Brilon 1947
Die größte neue Glocke trägt den Namen Christ König (Ø1,65m, H=1,55m, 2.585 kg).
Inschrift:
CHRISTUS - KÖNIG GIB UNS HINIEDEN UND EINST IM HIMMEL DEINEN FRIEDEN
"Joseph Glocke"
Fa. Junker in Brilon 1947
Die zweite Glocke ist St. Josef geweiht (Ø1,65m, 1.515 kg).
Inschrift:
SANKT JOSEPH ÜBER MASSEN ERHÖRT VON GOTTES HULD FÜHR UNS DES HEILES STRASSEN HILF SÜHNEN UNSERE SCHULD.
"Ludgerus Glocke"
Fa. Junker in Brilon 1947
Der Spruch auf der dritten Glocke wendet sich an den hl. Bischof Ludger (Ø1,00m, 625 kg)
Inschrift:
WIE SCHON SEIT SEIT ELF HUNDERT JAHREN SCHÜTZ UNS JETZT UND IMMERDAR O LUDGERUS HEILGER BISCHOF
"Schutzengel Glocke"
Fa. Junker in Brilon 1947
Die vierte Glocke läutet uns den Engel des Herrn (Ø0,90m, 455 kg).
Inschrift:
SEI IN EINER WELT VOLL MÄNGEL STETS MEIM FREUND; MEIN FÜHRER HIER, DU MEIN SCHUTZGEIST GOTTES ENGEL, WEICHE, WEICHE NICHT VON MIR!
"Luciaglocke"
St. Lucia Fa. Unbekannt 1687.
Die älteste Glocke, die heute noch im. Turm der St. Petrigemeinde hängt, stammt aus dem Jahr 1687 und wird in der Chronik Bürgerglocke genannt (Ø0,80m, 250 kg).
Ihr Meister, der sie gegossen, ist uns nicht bekannt. Aus der kunstvollen lateinischen Inschrift auf Ihrem Mantel,
die sich dreifach übereinander staffelt, erfahren wir folgende Überlieferungen:
Inschrift:
„In tUrbIs taCta bIs CoeLo VInDICe fraCta NUnC reDIVIVa VoLo tota sonare poLo Laeta Cano bInos De prInCIpe CoLLe patrInos LVX LVCIa sonas,
paX FrIDerICe tonas Ne pVgnet qVIVIs CoeCVs CVM ConsVLe CIVIs LVX, paX hVestenIs tVrrIbVs apta VenIs“.
Aus den zu addierenden Zahlenbuchstaben I+I+C+I+C+L+VI+DIC+C+C+DIVIV+V+L+L und L+C+I+D+I+CI+C+I+LV+X+LV+CI+X+I+D+I+C
und V+VI+VI+C+CV+CV+M+C+V+L+CI+VI+LV+X+X+V+I+V+I+V+V+I ergibt sich jeweils die Jahreszahl 1687.
Inschrift übersetzt:
Im Sturm getroffen, zweimal vom strafenden Himmel gebrochen, Jetzt neu erstanden, werde umtönen ich die ganze Erde. Froh grüß ich vom Fürstenberg das Paar,
das Zeuge der Taufe mir war: Wie Licht, Lucia, Du klingst; vom Frieden, Friedrich, Du singst: Dass nicht der Obrigkeit entgegen, der Bürger einer kämpf‘ verblendet,
Kommt Licht und Frieden ihr zum Heil von Hüstens Turm gesendet“.
"St. Petrus Glocke"
Fa. de Lapaix in Arnsberg/Erwitte 1753 (Ø1,20m, 840 kg).
Die zweitälteste Glocke im Turm stammt aus dem Jahre 1753. In Hüstens Chronik trägt sie den Namen Feuerglocke und die lateinische Inschrift,
dass der Meister Carl da Lapaix sie in dem Jahr gegossen hat
Inschrift:
„MarIa eLeCta DeIpara patroCInante pro nostris dinante preces me funde sonante et tempestates Xaveri averte patrone AD sanCtI PetrI apostoLI et sanCtae Agathae honoreM“.
Aus den zu addierenden Zahlenbuchstaben M+I+L+C+D+I+CI und D+C+I+I+LI+C+M ergibt sich jeweils die Jahreszahl 1753.
Inschrift übersetzt:
„Maria, erwählte Gottesmutter, sei Retterin. An unserer Statt, als Bitterin ergieß Dein Flehn, wenn ich ertön.
Und Du, Patron Xaverius, treib fern die Wetter! - Sankt Petrus, dem Apostel und Sankt Agatha zur Ehr!“.
Quellennachweis: ergänzt u. a. mit Informationen aus dem Heftchen
PFARREI UND KIRCHE ST. PETRI NEHEIM-HÜSTEN LIBERTAS VERLAG HUBERT BAUM WIESBADEN 1966 - Eickhoff/Dez. 1999
Auf dem Alten Friedhof hinter der Petri-Kirche befindet sich der Kreuzweg. Jesusstatue (auf dem Kirchplatz rechts) Jesus ist hier dargestellt mit einem Kelch in der Hand.
Marienstatue: Die Figur steht links neben der Kirche auf der Nordseite.
Sie zeigt Maria, stehend auf einer Schlange, die ihr nichts anhaben kann, die Erde und den Mond zu ihren Füßen. Um das Haupt einen Kranz von 12 Sternen.
Alle Foto- und Videoaufnahmen sind von der Katholischen Pfarrei Hüsten genehmigt worden.
Hier nochmals vielen Dank für die freundliche Unterstützung vom Gemeindebüro, Herrn Pfarrer Dietmar Röttger, sowie von Gabriele Niggetiet Küsterin der St. Petri Kirche.