Arnsberg

Klosterkirche Oelinghausen

Pfarrvikarie-Kirche von St. Petri Hüsten

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Das Kloster Oelinghausen im Ortsteil Holzen. Die hochgotische Klosterkirche, die jetzt inmitten üppig grünender Bergwiesen und Waeldern über Neheim hinweg blickt, wurde dann später u.a. direkt auf den Gründungsmauern errichtet.

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Recht unscheinbar und bescheiden das Eingangstor von außen, wie halt im Sauerland so üblich. Die heutige gotische Kirche insgesamt stammt aus dem 14. Jahrhundert.

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Es handelt sich um einen einschiffigen, neunjochigen Saalbau mit einem 5/8 Chor. 1704 bis 1732 ließ Propst Theodor Sauter die Kirche barock ausstatten. Der Bildschnitzer Wilhelm Spliethoven genannt Pater aus Volbringen schuf eine umfassende Einrichtung mit Hochaltar, lebensgroßen Apostelfiguren und Orgelprospekt.

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Der Zelebrationsaltar und das Ambo wurden nach der Liturgiereform um 1850 unter Verwendung neugotischer Meßgewänder von den heimischen Schneidermeistern des Klosters geschaffen.

Ein visueller Spaziergang duch die Kirche und das Vollgeläut der Glocken im Turm.

Fenster im Chor

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Bild 1.: Christi Geburt, Fa. Franz Hange, um 1900. Bild 2.: Maria und Johannes unter dem Kreuz, zu Jesu Füßen St. Maria Magdalena, Fa. Franz Hange, um 1900.

Der barocke Hochaltar

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Das Prunkstück der Kirche ist der zehn Meter hohe barocke Hochaltar. Der Altar wurde von Alexander La Ruell (Münster) 1717 in Alabasterweiß gefaßt. Nur in Oelinghausen ist das Werk dieses Künstlers, der mehrere Kircheneinrichtungen Westfalens geschaffen hat, bis heute vollständig erhalten geblieben. Die Heiligenstatuen, deren Attribute und die Säume der Mäntel, sind vergoldet.

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Auf der Krone des Hochaltar ist eine Muttergottesstatue mit Jesuskind im goldenen Strahlenkranz. Bild 2: In der oberen Zone des Altares stehen heilige Jungfrauen, durch Palmzweige als Märtyrerinnen gekennzeichnet. Bild 3: Gewundene Säulen, mit Weinranken geschmückt, und seitliche Ornamente gliedern den Altar,im unteren Mittelpunkt der Tabernakel.

Wand- und Deckenmalereien

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Im Inneren der Kirche sind seit einer Generalrestaurierung zwischen 1957 und 1960 wieder gotische Wand- und Deckenmalereien aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts sichtbar. Bild 1: Die 1933 wiederentdeckte große Darstellung eines heiligen Christophorus stammt vom Beginn des 16. Jahrhunderts.

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Noch älter sind die weißgrauen Flächentönungen mit aufgemalter rötlicher Quaderung und Rankenornamenten um den Schlussstein. Der an Pflanzen erinnernde Gewölbeschmuck, zwei Engel und weitere Elemente stammen von 1499.

Die Marienkapelle

Auf der linken Seite im Kirchenschiff die kleine Nordkapelle.

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Der Marienaltar zeigt auf einem gotischen Tafelbild die Hirtenszene von Bethlehem. Das Tafelgemälde von Heinrich Strotmann um 1640 gemalt. Bild 3: Gegenüber dem Altar der Kapelle hängt ein barockes Gemälde, das die Ermordung des hl. Engelbert zeigt, im Jahr 1225. Ein Bild des münsterschen Malers Johann Anton Koppers das um 1750 entstanden ist.

Die Kreuzkapelle

Auf der rechten Seite im Kirchenschiff der Raum mit dem Kreuzaltar

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Im Chor der Kapelle der Kreuzaltar, den Gerhard Gröninger 1652 in Münster als Epitaph für die Äbtissin Ottilia von Fürstenberg erstellte. Unter dem Gewölbe mit den Malereien, die Darstellung mittelalterlicher Heilkräuter zeigen, hängt eine spätgotische Strahlenmadonna aus Lindenholz geschnitzt um 1480.

Grabplatten

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Von den Grabsteinen, die in Oelinghausen erhalten sind, befinden sechs vor dem Kreuzaltar der Kapelle: Bild 1: Wilhelm Schmidtmann, Propst 1697-1704. Bild 2: Theodor Sauter, Propst 1704-32. Bild 3: Stephan Mense, Propst 1768-80.

Apostelfiguren

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Die zwölf Apostelfiguren im Hauptschiff von Spliethoven und La Ruell

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1: Paulus 2: Jakobus 3: Mattheus 4: Judas Thaddeus 5: Thomas 6: Jakobus Minor 7: Mathias 8: Simon 9: Johannes 10: Bartholme 11: Philippus 12: Andreas

Die Klausing Orgel

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Die neue Orgel baute Marten de Mare an der Stelle, an der sie auch heute noch steht und verwendete das ihm zur Verfügung stehende, 1586 nicht zerstörte Material der Vorgängerorgeln.

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Johann Berenhard Klausing aus Herford begann im Jahr 1713 an der Orgel mit Erneuerungs- und Erweiterungsarbeiten. 1717 waren Klausings Arbeiten abgeschlossen.

Auf der Nonnenempore

Über zwei Treppenaufgänge aus den Jahren 1714/17 geht es hoch zur Empore

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Ab dem vierten Joch ist im Hauptschiff eine erhöhte Nonnenempore eingezogen, die man über zwei Treppen erreicht. Sie überspannt etwa die Hälfte der Kirche.

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Das Chorgestühl zieht sich mit 46 Sitzen zweireihig an den Wänden entlang.

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In dieser Form wurde es bei der Barockisierung der Kirche zu Beginn des 18. Jahrhunderts geschaffen, wobei man spätgotische Wangen aus einem älteren Gestühl übernahm.

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Bild 1 & 3: Ansicht von Vorderseite und von der Rückseite: Unter dem Gewölbe im Nonnenchor hängt eine 2 Meter Hohe barocke Doppelmadonna. Bild 2: An der Rückwand der Orgel erhebt sich der Johannesaltar. Die großen Gemälde auf Leinen, zeigen folgende Themen, Feldlager mit König David, Verkündigung und Abendmahl.

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Bild 1& 3: Seitlich neben dem Altar stehen an der Orgelwand die sogenannten Aposteltürme. Bild 2: In den Rundbogennischen des Altares sieht man folgende Tafelbilder: Kreuzigungsszene (Mitte),St. Vitus (oder Stephanus), Laurentius (rechts) und die Himmelfahrt Christi.

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An der Wand der Empore befinden sich Heiligenfiguren: links die Hl. Lucia, rechts der Hl. Johannes. Bild 2: In der Nische der Westwand hängt ein Triumphkreuz aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts.

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Auch auf den Chorbänken der Empore befinden sich Skulpturen aus der Zeit zwischen dem 14. und dem 17. Jahrhundert. Bild 1: Dorothea mit einem Blumenkörbchen. Bild 3: Mutter Anna mit Maria. Bild oben mitte: Einer der Reliquienschreine an den Rückwänden der Nonnenempore

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Der Reliquienschrein enthält Gebeinreste und Partikel von Kleidungsstücken, die zur Verehrung von Heiligen für wert befunden wurden. Diese Darstellungsform stammt aus der Barockzeit.

Die Krypta

eine romanische Unterkirche

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Man kommt in dunklen Vorraum, rechts einige Stufen herunter und wir sind in der Krypta. Die Madonna in der Krypta wird als „liebe Frau von Köllen“, „Königin des Sauerlandes“ oder „Kölsche Madonna“ bezeichnet. Sie stammt aus den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts.

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Die Jungfrau sitzt auf einem Thron und ist mit einem langen Gewand bekleidet, Gesicht und Körper sind dem Betrachter frontal zugewandt. In der Seitennische der Krypta steht eine barocke Kreuztragungsgruppe: Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.

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Ein altes Stallgebäude wurde vom Freundeskreis Oelinghausen e.V. sorgfältig restauriert und als Museum eingerichtet. Neben der Klostergartengeschichte werden wechselnde Ausstellungen geboten.

Quellennachweis:

WIKIPEDIA

Hier geht es zur Website St. Petri der Katholischen Pfarrei Hüsten

Alle Foto- und Videoaufnahmen sind von der Katholischen Pfarrei Hüsten genehmigt worden.

Hier nochmals vielen Dank für die freundliche Unterstützung vom Gemeindebüro, Herrn Pfarrer Dietmar Röttger, sowie vom Kirchenvorstand Herrn Alfred Hilbig, Holzen. Oelinghausen im März 2016

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