Die katholische Pfarrkirche St. Pius ist ein ortsbildprägendes Kirchengebäude in Arnsberg im Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen).
Geweiht wurde die Kirche am 14. Dezember 1957. Schutzpatron ist der 1954 heiliggesprochene Papst Pius X.
Im Innenraum wird die leicht gewölbte, in Weiß gehaltene Decke von schlanken kreuzförmigen Stützen getragen.
Die Apsis ist verglast und so ein leuchtender Hintergrund für den Altar. Die Verglasung besteht aus neun schmalen Bahnen,
sie wurde 1957 von Wilhelm Buschulte entworfen und von Heinrich Oidtmann aus Linnich ausgeführt.
"Apsis"
Die große Fensterfläche der Apsis hüllt den Chorraum in ein bestimmendes , ruhiges Leuchten ein.
Von den Seiten her hellt sich das Blaugrün zur Mitte hin auf und bildet ein Kreuz. Der silberfarbene Kubus, der Tabernakel,
der von drei Pfosten gehalten wird, steht im Zentrum der Apsis. Der schwarze Bodenbelag besteht aus polierten Schieferplatten.
"Fenster"
Bild 1: Im Kirchenschiff vorn auf der linken Seite ist die Marienfigur aufgestellt, aus Holz gearbeitet von A. Westergerling (1959).
Bild oben 2 + 3: Ausschnitt aus dem Chorfenster, Engel in Kreisflächen schweben auf und ab.
Bild 4: Die aus Schieferplatten gefertigte Kanzel befindet sich zwischen Chor und Schiff.
Bild 1: Fenster im Chor, Ornament. Antikglas/Blei von Wilhelm Buschulte, 1957.
Bild 2 + 3: Fenster im Schiff, Freie Komposition. Antik-,Strukturglas/Blei/Betongitter. Signatur: Entw.: Buschulte / Ausfg.: H. u. H. Töllner Dortmund.
Bild 4: Fenster in der Taufkapelle, Christus in der Kelter und Dreifaltigkeit. Antik-,Opalglas/Blei/Schwarzlot, Wilhelm Buschulte, 1983
Ein visueller Rundgang durch die Kirche und das Vollgeläut der Glocken im Turm.
"Taufkapelle mit Taufbecken"
Die Taufkapelle befindet sich rechts neben dem Eingang. In der Mitte der Kapelle steht das kupferne Taufbecken.
Das Taufbecken aus Kupfer wurde 1959 von Adolf Westergerling gefertigt.
Es ist mit einfachen Darstellungen von Adam und Eva, der Muttergottes mit dem Jesuskind und Fischen mit Wellen geschmückt.
Der Deckel ist durch eine Taube bekrönt
„Kreuzwegstationen“
Der Kreuzweg aus Bronze wurde 1987 nach Entwürfen von Cäcilia Scheffer aus Düsseldorf gegossen.
"Orgel"
Die Orgel wurde 1962 von Anton Feith in Paderborn gebaut. Der Prospekt spannt sich über die gesamte Südwand.
Das Instrument besteht aus drei separaten Werken. Das Rückpositiv mit sechs Registern steht auf einer Schleiflade in der Emporenbrüstung.
Das Hauptwerk steht an der Rückwand der Kirche. Hauptwerk und Pedalwerk wurden als Kegellade gebaut. Insgesamt ist die Orgel mit 23klingenden Registern ausgestattet.
"Die Krypta"
Die Krypta befindet sich unter dem Altarraum
In ihr werden an Werktagen die Gottesdienste gefeiert. Sie ist über einen Eingang auf der Talseite begehbar.
Bemerkenswert ist das Fensterrund aus neun Feldern, es ist durch trennende Stege aus Baubeton gegliedert.
In einem Ebenholzschrein im Altartisch, werden Reliquien von Papst Pius X. aufbewahrt.