Nordwestlich des Marktplatzes in Bremen, die Kirche Unser Lieben Frauen.
Sie ist nach dem Dom die älteste Kirche der Stadt, eine frühgotische Hallenkirche mit drei Schiffen.
Die Liebfrauenkirche besitzt zwei Türme, der Nordturm ist mit der rund 6 Meter hohen Wetterfahne 84,2 Meter
hoch und der kleinere Südturm hat eine Höhe von rund 30,5 Meter.
Im Inneren hat die Hallenkirche im westfälischen Typ drei mal drei Joche und bildet damit ein Westfälisches Quadrat.
Vier der neun Gewölbe sind achtteilig mit einer Ringrippe und dem zapfenförmigen Schlussstein konstruiert, gestaltet wie eine Hängekuppel.
Das Kreuz auf dem Altar, zart und bei manchen Lichtverhältnissen kaum erkennbar, der Altar schlich gehalten, mit vier Kerzenleuchter ausgestattet.
Die Kanzel von 1709 wurde von Gerd Rode geschaffen.
"Die Fenster"
Bild 1: Das Fenster als farbiger Lichtvorhang.
Bild 2: Das westliche Rundfenster verschiedene Aspekte der Verkündigung des Wortes Gottes zum Thema.
Bild 3: Östliches Stirnfenster im nördl. Seitenschiff, Weihnachtsfenster von Alfred Manessier, 1966.
"Die Orgel"
Die Orgel wurde 1953 von Paul Ott (Göttingen) erbaut.
Das Instrument stand bis zur Wiederherstellung des Turmjochs an der Westwand des (zugemauerten) Turmjochs
und wurde 1964 an der Westwand des südlichen Seitenschiffs in einem neuen Gehäuse aufgestellt.
Das Instrument wurde zuletzt im Jahr 1984 durch die Orgelbaufirma Karl Schuke (Berlin) überholt,
wobei auch die Disposition geringfügig verändert wurde.
"St. Veit Kapelle"
Im August 1992 erhält der Kirchenraum (am Nordturm) einen direkten Zugang zum ehemaligen Beinkeller und wird jetzt als St. Veit Kapelle genutzt.
Die St. Veit Kapelle unter der Liebfrauenkirche ist fast 1000 Jahre alt. An Wänden und Decke sind Fresken von Heiligen.
Fresco aus dem 15. Jh. Es zeigt die Gefangennahme von Jesus.
Man sieht Jesus, wie er von Judas geküsst wird, das verabredete Zeichen für die Soldaten, die Ihn verhaften sollen.
(Markus 14,44) Das Verhör Jesu vor Pilatus..
Die Deckenfresken aus dem 15. Jh. darin sind gut erhalten.
Bild 1: Die Gruft vom April 1725 des königlich dänischen Geheimen Rat und Ritter des Danebrogorden und seine Fr. Emanuel von Koetzschau.