Der Bremer Dom Sankt Petri auf dem höchsten Punkt der Weserdüne, heute mit dem Bremer Rathaus und der Bürgerschaft,
das Zentrum der Hansestadt. Der Dom ist ein aus Sandstein und Backstein gestalteter romanischer Kirchenbau,
der vom 11. Jahrhundert an über den Fundamenten älterer Vorgängerbauten errichtet und seit dem 13. Jahrhundert im Stil der Gotik umgebaut wurde.
Der Dom hat ein Hauptschiff, zwei Seitenschiffe und ein Querschiff in Form einer Kreuzbasilika,
das Innere des Doms wurde unter Einbeziehung neobyzantinischer Stilelemente in kräftigen Farben mit reichem Rankenwerk ausgemalt.
"Hochchor"
Die neueste Orgel des Doms ist eine einmanualige Chororgel der Dresdner Orgelwerkstatt Wegscheider,
im Chorraum an der Nordseite links vom Altar. Der Hauptaltar ist heute schlicht gestaltet.
"Mittelschiff"
Hauptschiff Blick zur Vierung und Hochchor, Doppeljoche mit je sechs Feldern, rechts zweigeschossige Arkade zum südlichen Seitenschiff.
Bild 3: Die um 1490 geschaffene Darstellung eines kreuztragenden Christus
(jetzt auf dem Gemeindealtar an der Nordseite des Mittelschiffs beim ersten Pfeiler westlich der Kanzel,
ehemals Westfassade) stammt aus einer westfälisch beeinflussten bremischen Bildhauerwerkstatt.
"Barock Kanzel"
Die prächtige, barocke Kanzel aus dem Jahre 1638. Die Kanzel ist ein Werk des dänischen Hofbildhauers Jürgen Kriebel.
Mit reichem Wurzelwerk geschmückt der Kanzelkorb, die Figuren der Propheten des Alten Testaments und den biblischen Urvätern Abraham, Moses und Salomo.
Den Treppenaufgang schmücken König David und die Evangelisten. Den Schalldeckel krönt die Figur des auferstandenen Christus mit der Siegesfahne.
"Sauerorgel"
Hauptschiff von der Vierung zur Hauptorgel, eine neue Orgel erhielt der Dom 1894 unter Verwendung des Schulze-Prospektes
und des Contrabass 32' von 1849, erbaut von Wilhelm Sauer.
Das neugotische Gehäuse der Vorgänger-Orgel wurde oberhalb des vorhandenen Chorpodestes rekonstruiert.
Bilder oben: Skulpturengalerie an der Westempore mit Bischof Willehad und Karl dem Großen.
"Südwestliche Vierung"
Südwestlicher Vierungspfeiler: links südliches Querschiff, unten Ende des Südschiffs.
Ein Rundgang durch die Kirche.
Bodenplakette im Dom zu Bremen (St. Petri) mit den ersten Bremer Bischöfen Otto I. Albert, Otto II., Gerhard III., Johann.
"Südschiff- Kapellen"
Bild 2: Wangen des Chorgestühls, von der 1823 abgerissenen,
ursprünglich u-förmig angeordneten doppelten Sitzreihe dieser an Chorwände und Lettner angelehnten
Anlage haben sich mindestens sieben Seitenwangen erhalten,
die 31 Bildfelder aus dem Alten Testament und Neuen Testament wiedergeben und damit die in Deutschland umfangreichste
mittelalterliche Szenenfolge an einem Chorgestühl bieten. Zwischen 1366 und 1368 wurde es fertiggestellt.
Das Fenster in der Kapelle gestaltete 1953 Charles Crodel.
Bild 3: "Weihnachtsfenster"
Die Fenster in den Kapellen des Südschiffs gestaltete 1961 Robert Rabold, München. Bild 1: "Johannes der Täufer".
Gegen Ende des 14. Jahrhunderts setzt sich mit großen Ensembles und zahlreichen Epitaphien die Bildhauerkunst fort,
auffällig ist dabei das deutliche westfälische Element aller spätgotischen Steinfiguren, Epitaphien und sonstigen Reliefs des Doms.
"Nördliches Seitenschiff"
Nördliches Seitenschiff ostwärts, rechts die Arkade zum Hauptschiff. An der Ostwand des nördlichen Querschiffes befindet sich die im Stile des
Neobarock gehaltene Bach-Orgel mit 35 Registern, die zwischen 1965 und 1966 in der Werkstatt der niederländischen Orgelbauer van Vulpen in Utrecht gefertigt
Bild 1: Aus einer Figurenfolge der klugen und törichten Jungfrauen stammen die fünf Steinfiguren an der Innenwand des Nordseitenschiffs.
"Nördliche Vierung"
Obwohl alle Teile des Kirchenraums spitzbogig eingewölbt wurden und die Höhe des nördlichen Seitenschiffs Anfang des 16. Jahrhunderts der von
Mittel- und Querschiff angeglichen wurde, ist das Mittelschiff noch beidseits von den niedrigen rundbogigen Arkaden der Pfeilerbasilika des 11. Jahrhunderts begrenzt.
Bild 3: Skulpturen des ehemaligen barocken Altars.
Die Domuhr von 1647 ist aus Eichenholz geschnitzt und polychrom gefasst.
Zwischen 1900 und 1970 schmückte sie eine Wand an der Ostkrypta. Heute ist sie links neben dem Hochchor zu sehen.
"Ost- und Westkrypta"
Hier geht es zur Besichtigung der Ost- und Westkrypta, aber erst geht es hoch hinauf zum Glockenturm.