Die Johanneskirche, auch Stadtkirche genannt, ist die größte evangelische Kirche in Düsseldorf.
Sie befindet sich am Ende der Berliner Allee im Stadtteil Stadtmitte. Die Johanneskirche ist im Rundbogenstil errichtet.
Das Kirchenschiff ist 61 Meter lang, der Turm 87,5 Meter hoch. 1881 wurde die rote Backsteinkirche fertig gestellt.
Man betritt durch das Foyercafé den Kirchenraum, wo zunächst das große Holzkreuz hinter dem Altar ins Auge fällt,
das von Arnold Rickert gestaltet wurde. Es stellt den leidenden Christus dar und deutet in der Haltung zugleich eine Segnung an.
Die Taufkapelle befindet sich rechts der Apsis. Dort steht ein Lesepult in Form eines Adlers.
Die am Taufstein (Bild oben rechts) dargestellten Männer mit den Wasserkrügen in den Händen symbolisieren die vier Flüsse,
die im Paradies entspringen, und von denen das erste Buch Mose erzählt (Genesis, Kapitel 2, Vers 10 – 14).
Auch die Namen der Flüsse sind auf dem Taufstein zu finden. Die Taube auf der Abdeckung ist ein Symbol für den Heiligen Geist,
der sich auf Jesus bei dessen Taufe am Jordan niederließ.
Vom Eingang in Richtung Apsis schauent, schraubt sich zur Linken eine Treppe zur Hochkanzel hinauf.
In der ursprünglichen Kirche von 1881 stand hier eine bunt verzierte Kanzel auf einer steinernen Säule, von einem Zaun umgeben.
Die neue Kanzel ist dagegen ganz zurück genommen. Der gedrehte Aufgang gibt den Blick in die Kirche frei, die Glasverkleidung wirkt transparent.
Die großen Emporen sind in die ursprüngliche Linie zurückversetzt, zugleich mit steileren Sitzreihen und Glasbrüstungen versehen.
Der Grundriss der Kirche deutet die Form eines Kreuzes an. Hier fällt die unterschiedliche Verglasung der Fenster auf,
die Kirche wirkt heller und lichter durch die moderne Architektur.
Hier die Bibel von 1597 in der Übersetzung Martin Luthers in der Vitrine am Aufgang zu den Emporen.
Der Beginn des Johannesevangeliums ist aufgeschlagen.
In der Abbildung erkennen Sie den Evangelisten Johannes wieder mit seinem Symboltier, dem Adler.
Der Stich zeigt die vom Heiligen Geist inspirierte Niederschrift der Erinnerungen an Jesus.
Die große Beckerath Orgel der Johanneskirche wurde 1953/54 als eine der ersten großen Schleifladenorgeln
des 20. Jahrhunderts von der noch jungen Firma Rudolf von Beckerath gebaut.
Man ist angenehm überrascht, wenn man beim Betreten des Kirchenraumes (Bild oben rechts) zunächst ein großes,
helles Foyer vorfinden: Das Café im Foyer der Johanneskirche hier können wir zahlreiche Kaffee- und Teespezialitäten sowie leckeren Kuchen genießen.
Bild oben links: Weltkugel mit Wasserfontaine vor dem Café.