Essen

St. Johann Baptist

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Eine gotische Hallenkirche in Essen, die katholische Pfarrkirche St. Johann Baptist, die markant an der Essener Haupteingangsstraße, der Kettwiger Straße, steht und der Essener Münsterkirche vorgelagert ist. Aufgrund der Lage und des Umstandes, dass ihr Turm die Münsterkirche überragt, wird sie von Ortsfremden oft für das Münster gehalten.

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Die Kirche wurde 1471 als gotische Hallenkirche umgebaut und um einen rechteckigen Ostchor erweitert. Von 1699 bis 1768 erfolgte eine barocke Ausstattung. Der fast quadratische Grundriss des Gebäudes umschließt ein Gebilde aus neuen Raumkompartimenten. Zwei Joche einer dreischiffigen spätgotischen Halle, den quadratischen Chor und den südlichen Nebenchor, sowie dem nördlichen Durchgangsraum mit der Orgelempore.

"Hochaltar"

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Der Hochaltar mit den beiden Skulpturen wurde aus den Resten zweier Seitenaltäre zu einem Altar zusammengefügt, die Joseph Ignatius Feill 1770 für die Stiftskirche schuf. Zu Seiten des Altars stehen Skulpturen von Johannes dem Täufer und Jakobus d. Ä. Die beiden Frauengestalten (links und rechts neben dem Altar) personifizieren Glaube (fides) und Hoffnung (spes).

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Es wurden ein Chorgestühl, die Seitenaltäre und eine Kanzel angeschafft. Die Kirche wurde 1968 renoviert und farblich neu gefasst. Die Anbetungskirche erhielt das Chorgestühl, das 1766 für die Stiftskirche geschaffen worden war.

"Kanzel"

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Die Kanzel wurde 1769 durch eine im Stil des Rokoko ersetzt

"Sakramentskapelle"

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Bild 1: Fenster in der Sakramentskapelle, Ornament, Werkstatt - Entwurf , ohne Jahr.

Bild 2: Heiliger Christophorus mit Jesuskind.

Bild 3: Fenster in der Sakramentskapelle, Freie Komposition, Ludwig Schaffrath, 1968.

"Heilige"

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Bild 1 + 3: An der Westwand finden sich die Skulpturen des hl. Petrus und Paulus, von J.I. Feill.

"Taufkapelle"

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Die beiden doppelseitig bemalten Altartafeln im südlichen Nebenchor schuf der Kölner Maler Bartholomäus Bruyn der Ältere zwischen 1522 und 1525. In der Taufkapelle steht ein spätgotischer Taufstein aus dem 15. Jahrhundert.

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Abgebildet ist der Lebensweg Jesu. Die Tafeln sind beidseitig bemalt, so dass sich die Kreuzigung auf der Rückseite der Geburtsdarstellung und die Kreuzabnahme auf der Rückseite der Anbetung der Könige befindet. Sichtbar sind daher immer nur zwei Bilder. Besonders bemerkenswert bei der Darstellung der Kreuzabnahme ist, dass im Hintergrund eine mitteleuropäische Stadt an Stelle Jerusalems dargestellt ist. Bei dieser Stadt handelt es sich um die älteste bildliche Darstellung der Stadt Essen.

"Orgel"

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Im ersten Geschoss des nördlichen Einbaus wurde die Orgel aufgestellt, darüber fanden die Blasebälge Platz. Der Barockprospekt der Orgel in der Anbetungskirche entstand um 1750. Das Orgelgehäuse konnte ein Principal 4’ und darüber einen Principal 8’ aufnehmen. 1949 wurde er restauriert und wieder eingebaut, erst zehn Jahre später jedoch folgte eine neue Orgel mit 27 Registern und 1912 Pfeifen (Seifert, Kevelaer). Die äußere Verkleidung der Orgelpfeifen mit ihrer geschwungenen Linien ist ein seltenes Beispiel einer Barockorgel in der Region.

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Quellennachweis:

Wikipedia

Stiftung Glasmalerei

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