Mariä Himmelfahrt ist ein Kirchengebäude der römisch-katholischen Kirche in der oberbayerischen Gemeinde Ettal. Die Kirche ist Mariä Aufnahme in den Himmel geweiht.
Sie trägt den Titel einer Basilica minor und dient als Klosterkirche des Klosters Ettal der Bayerischen Benediktinerkongregation,
als Pfarrkirche der Pfarrei Ettal im Erzbistum München und Freising sowie als Wallfahrtskirche zur Gottesmutter Maria.
Basilica minor
Das Innere des Zentralbaus wirkt sehr hell und farbig.
Das Kuppelfresko Johann Jakob Zeillers aus dem Jahr 1746 zeigt über einem Wolkenmeer die Entrückung und Krönung des hl. Benedikt vor dem Thron des dreieinigen Gottes
Chor
Der 1785 von Joseph Lindner errichtete Hochaltar steht am Ostende des querovalen Chorraums. Das Altarbild wurde 1786 von Martin Knoller gemalt
und stellt ebenso wie Knollers Deckengemälde des Chorraums Mariä Aufnahme in den Himmel dar. Flankiert ist das Altarbild von zwei Säulen.
In einer Nische des Tabernakelaufsatzes steht das Ettaler Gnadenbild, eine weiße Marmorfigur einer sitzenden Maria mit dem Jesuskind,
die wohl kurz vor 1330 in der Pisaner Schule entstanden ist und die Ludwig der Bayer von seinem Italienzug mitgebracht hat.
Zehn vergoldete Bleireliefs in der Sockelzone des Retabels, geschaffen 1787/88 von Roman Anton Boos, zeigen Szenen aus dem Leben Marias
Altäre
Bild 1: Das Altarbild von Franz Georg Hermann (1762) stellt den auferstandenen Christus dar, der dem Apostel Thomas seine Wunden zeigt.
Flankiert wird das Bild von Figuren der Apostel Matthias (rechts) und Paulus (links).
Bild 2: Das Altarbild von Johann Jakob Zeiller (1761) stellt den heiligen Korbinian dar, der das bayerische Herzogspaar Grimoald und Pilitrud zurechtweist.
Flankiert wird das Bild von Figuren der heiligen Bischöfe Rupert (rechts) und Ulrich (links).
Ein Goldrelief im Tabernakelaufsatz zeigt Jesus und die Jünger in Emmaus. Dieser Altar wird als Sakramentsaltar genutzt.
Bild 3: Das Altarbild von Martin Knoller (1763) zeigt die Enthauptung der heiligen Katharina. Flankiert wird das Bild von Figuren der Martyrerinnen Barbara (rechts) und Agatha (links).
Bild 1: Das Altarbild von Martin Knoller (1794) zeigt die heilige Familie. Flankiert wird das Bild von Figuren des Patriarchen Abraham (links) und des Königs David (rechts).
Bild 2: Das Altarbild der Brüder Christoph Thomas Scheffler und Felix Anton Scheffler (1754–1756) zeigt den Tod des heiligen Benedikt.
Flankiert wird das Bild von Figuren der Heiligen Magnus (links) und Leonhard (rechts).
Ein Goldrelief im Tabernakelaufsatz stellt die Opferung Isaaks dar. Der Tabernakel wird von Allegorien der Hoffnung (links) und des Glaubens (rechts) flankiert.
Bild 3: Das Altarbild von Martin Knoller (1765) zeigt das Martyrium des heiligen Sebastian. Flankiert wird das Bild von Figuren der Martyrer Stephanus (links) und Laurentius (rechts).
Ein visueller Spaziergang duch die Kirche.
Kanzel
Die Kanzel hängt zwischen den Seitenaltären. Sie wurde 1762 von Johann Baptist Straub errichtet.
Ein Goldrelief an ihrer Brüstung zeigt die Szene der Geburt Jesu. Auf dem Schalldeckel steht eine Figur des Erzengels Michael.
Beichtstühle
Bild 1: In den zwei beidseitig an das Eingangsportal angrenzenden Fensterachsen stehen vier barocke Beichtstühle,
Bilder über den Kniebänken der Pönitenten zeigen Szenen aus der Passion Jesu.
Bild 2: Die Geißelung Jesu Christi.
Bild 3: Christus mit der Dornenkrone.
Bild 1: Die Kreuztragung Christi. Bild 2: Annaglung Jesu. Bild 3: Jesus am Kreuz.