Die Heiliggeistkirche ist die größte und bedeutendste Kirche in Heidelberg. Sie steht am Marktplatz mitten in der Altstadt,
nicht weit vom Heidelberger Schloss entfernt. Ihr Turm beherrscht und prägt das Stadtbild.
Die Heiliggeistkirche ist aus sorgfältig behauenen Sandsteinquadern aus dem Neckartal erbaut.
Typisch für die Heiliggeistkirche sind die kleinen Ladenanbauten, die zwischen den Strebepfeilern eingefügt sind.
Während früher Blumenhändler, Schuhmacher und Bäcker zu finden waren, sind heute neben kleinen Buchläden vor allem Andenkenbuden dort untergebracht.
Durch das Westportal kommen wir in die Kirche.
Ein visueller Rundgang durch die Kirche.
Der Hallenumgangschor ist mit einer dreischiffigen Emporenhalle unter einem durchlaufenden Dach verbunden.
Eine derartige Emporenhalle findet man in Süddeutschland äußerst selten.
Den Durchgang vom Mittelschiff zu den Seitenschiffen bilden sechs Arkaden mit schlanken, kapitelllosen Rundpfeilern.
Der gesamte Kirchenraum ist von einem einfachen Kreuzrippengewölbe überdeckt.
Der Innenraum der Heiliggeistkirche ist einer der eindrucksvollsten spätgotischen Kirchenräume in Süddeutschland.
Charakteristisch ist der Kontrast zwischen dem diffusen Licht des Langhauses und der strahlenden Helligkeit des Chores. Schiff und Chor sind durch einen Triumphbogen getrennt.
Der Altar aus dem Jahr 1949 und dasTaufbecken aus dem Jahr 1967 sind Arbeiten des Heidelberger Bildhauers Edzard Hobbing.
Die barocke Kanzel aus dem Jahr 1731
Bild 1: Die Grabplatte des Kurfürsten Ruprecht III., als Ruprecht I. deutscher König, und seiner Gemahlin Elisabeth von Hohenzollern.
Bild 2: Die heutige Hauptorgel steht im Chor und wurde in den Jahren 1980 bis 1993 als Opus 2354 von der Firma Steinmeyer & Co aus Oettingen erbaut.
Bild 3: Epitaph der Nichte Maria Louisa Theresia Fortunata von Oberndorff, verheiratete von Lerchenfeld.
An der Decke im Mittelschiff und in den Seitenschiffen sind Blattwerk und farbige Schlusssteine angebracht.
Bild 1: Ein Gemälde aus dem 15. Jahrhundert in einer Deckenwölbung des Mittelschiffs zeigt ein Engelskonzert:
Acht Engel mit verschiedenen Musikinstrumenten sind dargestellt.
Bild 2. Der Schlussstein der ehemaligen Marienkapelle im letzten Joch des südlichen Seitenschiffs ist umgeben von Malereien aus dem 15. Jahrhundert.
Bild 3: Aus den 1950er Jahren stammt das Gemälde von Harry MacLean im Scheidebogen, das die drei Männer im Feuerofen zeigt.
Wappenfries der Gesellschaft mit dem Esel im südlichen Chorseitenschiff.
Die jetzigen Glasfenster stammen daher aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Bild 1: Schöpfungsgeschichte - ... und der Geist Gottes ... über den Wassern", 1997-2002 von Hella De Santarossa.
Bild 2: Langhaus Gewände mit auf Rundsäulen ruhenden gotischen Spitzbögen und Teilansicht der Empore des Langhauses.
Bild 3: Das Glasfenster über der Westempore ist von Gottfried von Stockhausen aus dem Jahr 1967
und zeigt das Lamm auf dem Buch mit dem sieben Siegeln aus der Offenbarung des Johannes.
Der Hallenumgangschor ist mit einer dreischiffigen Emporenhalle unter einem durchlaufenden Dach verbunden. Die Kapelle auf der Empore.
Hier geht es über 200 schmale Stufen zur ersten Plattform, vom Turm der Kirche ein fantastischer Rundblick über die Alstatdt und auf das Schloss.
Der Rundblick ist bei klarem Wetter grandios, das Neckartal mit der Brücke, die Altstadt Heidelberg liegt einen zu Füßen.