Die Providenzkirche ist eine protestantische Kirche an der Hauptstraße in der Altstadt von Heidelberg.
Die Providenzkirche wurde 1659 bis 1661 nach Plänen von Theodor Reber erbaut. Sie steht auf dem Gelände des einstigen kurfürstlichen Herrengartens.
Ein visueller Rundgang durch die Kirche.
Die Providenzkirche wurde als einschiffige Saalkirche mit Dachreiter erbaut.
Der Innenraum wurde im 19. Jahrhundert in zwei Phasen völlig umgestaltet.
Nachdem die Chorempore 1852 abgebrochen wurde und die Barockorgel auf die Nordempore versetzt wurde,
entstand an der Stelle der Orgel im Chor ein neues zentrales Fenster mit einer segnenden Christusfigur im Stil der Nazarener,
vermutlich aus der Werkstatt von Heinrich Beiler d. Ä., dem führenden Heidelberger Glasmaler des Historismus.
In einer zweiten Umbauphase 1878 - 1885 schuf der Architekt und Kirchenbauinspektor Hermann Behaghel den im
wesentlich noch heute vorhandenen Raumeindruck im Stil der Neorenaissance.
Der Chor mit Altar und Kanzel ist durch Stufen und Balustrade abgesetzt.
Fenster
Die beiden seitlichen Chorfenster zeigen Großherzog Karl Friedrich (links) und Kurfürst Ottheinrich (rechts)
und 1886 von der Universität Heidelberg zu ihrem fünfhundertjährigen Bestehen gestiftet.
Die Stuckdecke ist ebenfalls eine Neuschöpfung Behaghels.
Orgel
In der Providenzkirche steht Heidelbergs älteste erhaltene Orgel.
Sie geht zurück auf ein Instrument aus der Werkstatt des Orgelbaumeisters Matthias Burkard aus dem Jahr 1885.
Im Jahr 1986 wurde das Instrument von der Giengener Orgelmanufaktur Gebr. Link einer gründlichen Renovierung unterzogen
und soweit sinnvoll, der Originalzustand weitgehend wieder hergestellt.
Nach der Erneuerung können auf drei Manualen und Pedal 41 Register angespielt werden.