Cattedrale Metropolitana Primaziale di Santa Maria Assunta
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Der Dom Santa Maria Assunta steht auf dem weitläufigen Rasenplatz der Piazza del Duomo,
auf dem sich auch die drei dazugehörenden Bauwerke Baptisterium, Camposanto Monumentale und der Campanile
(der schiefe Turm) befinden. Dieser Platz wurde vom Dichter D'Annunzio als Piazza dei Miracoli
(Platz der Wunder) bezeichnet und wird noch heute so genannt. Der ab 1063 von Buscheto im Stile der "Pisaner Romanik" erbaute Dom wurde 1118 von Papst Gelasius II. geweiht.
Die Arbeiten an der fünfschiffigen Basilika dauerten dann bis ins 14. Jh. Das mittlere Tor ist dem Leben der heiligen Maria gewidmet.
Dominant ist die Doppelsäulenreihe in der Mitte des Gebäudes, die aus massiven Granitsäulen besteht,
mit Kapitellabschlüssen. Darüber befinden sich abwechselnd schwarz weiße byzantinische Arkaden. Die vergoldete Kassettendecke stammt aus dem 17. Jahrhundert.
"Chor - Apsis"
Die neun bilderreichen Reliefplatten werden jeweils durch Propheten- und Heiligenfiguren untergliedert
und von einem reich verzierten Gesims zusammengefasst. Dem Gesims liegt ein Lesepult in Gestalt eines Adlers mit ausgebreiteten Flügeln auf.
Das Mosaik in der Apsiskalotte dargestellt ist der Thronende Christus in Gesellschaft von Maria und Johannes.
Die Apsis ist vollständig mit Fresken von Beccafumi, Sogliano und Sodoma ausgemalt.
Über dem Hochaltar hängt ein Bronzekruzifix von Giambologna, dekoriert ist er mit sechs Engeln, die Kandelaber tragen.
Ein Rundgang durch die Kirche.
"Kanzel"
Die Kanzel ist ein Werk von Giovanni Pisano, entstanden in der Zeit von 1302 bis 1311.
Die Kanzel ist sechseckig und ruht auf 11 Stützen. Auf der Basis der Mittelstützen befinden sich Allegorien
der sieben Artes liberales und die drei christlichen Tugenden. Zwei der Außenstützen sind auf Löwen ruhende Säulen, zwei weitere Stützen sind viereckig,
eine trägt den Erzengel Michael, die andere den antiken Helden Hercules. Die übrigen tragen Allegorien der Ecclesia, die vier Kardinaltugenden und die vier Evangelisten.
"Bilderzyklus"
Kuppelfresko Maria in der Glorie von Girolamo Riminaldi
Bildergalerie im rechten Seitenschiff
"Kapelle von San Rainier"
Im Inneren der Kathedrale, im rechten Arm des südlichen Querschiffs,
befindet sich die Kapelle San Ranieri, in der die Urne des Schutzpatrons der Stadt aufbewahrt wird.
Die sterblichen Überreste des Heiligen wurden 1688 in der Cappella dell' Incoronata (heute die Kapelle von San Ranieri) beigesetzt.
Die Urne aus grünem Marmor ist mit Bronzeornamenten verziert; Das Werk wurde von Gian Battista Foggini ausgeführt.
"Seitenaltäre"
Das Grabmal Kaiser Heinrichs VII. ist ein Werk Tino di Camainos aus dem Jahr 1315.
Unter den Altarbildern der Seitenaltäre sind eine „Madonna mit Kind“ von Antonia Sogliani (1492–1544) und Sant' Agnes von Andrea del Sarto.
"Orgel"
Die Orgeln im Dom von Pisa wurden 1980 von der Orgelbaufirma Mascioni (Azzio, Va.) erbaut.
Die Hauptorgel hat insgesamt 74 Register und zwei Glockenspiele, verteilt auf vier Manualwerke und Pedal.
Das Pedal ist auf zwei verschiedene Pedalwerke verteilt: Das Positivpedal und das Hauptpedal, welches etliche Transmissionen,
Extensionen und extendierte Transmissionen enthält. Die Trakturen sind elektrisch.[