Die evangelische Antoniterkirche ist eine gotische Kirche in der Kölner Innenstadt.
Ihre zentrale Lage auf der Einkaufsstraße Schildergasse macht sie nach dem Dom zur meistbesuchten Kirche Kölns.
Die spätgotische Antoniterkirche, vormals Kirche des Antoniterordens, wird 1805 das erste evangelische Gotteshaus Kölns.
Das zentrale Chorfenster von 1520 mit der Kreuzigungsszene.
Der Adler mit den weitausgebreiteten Flügeln im Chor neben dem Altar.
Bild 1: Der Lehrende Christus von Ernst Barlach.
Bild 2: Bei dem heute im südlichen Seitenschiff aufgestellten romanischen Taufstein handelt es sich um eine
niederrheinisch-maasländische Arbeit aus Naumurer Blaustein aus dem 12. Jahrhundert.
An den Seiten befinden sich vier Eckköpfe, die Fabelwesen darstellen.
Bilder oben: Herausragendstes Kunstwerk ist die im Nordschiff angebrachte Plastik „Der Schwebende“ von Ernst Barlach.
Hierbei handelt es sich um einen Zweitguss der Plastik von 1927, deren Original im Dom zu Güstrow als „entartete Kunst“
von den Nationalsozialisten eingeschmolzen wurde. 1952 wurde die Plastik in der Kirche aufgehängt und ein dritter Guss 1953 wieder
der Domgemeinde Güstrow übergeben. Die Figur trägt die Gesichtszüge der Künstlerin Käthe Kollwitz.
Die Figur „schwebt“ über einer Steinplatte mit den Jahreszahlen der beiden Weltkriege.
Die Schlusssteine im Deckengewölbe zeigen vom Chor zur Orgel hin folgende Symbole: das Jesusmonogramm
(IHS = Jota, Eta, Sigma), das Kreuz des Antoniterordens (Taukreuz), das Christusmonogramm (PX=Chi, Rho), die Rose,
die Jesus beziehungsweise Maria symbolisiert, sowie das A und O nach Offenbarung 21,6: „Ich bin das A und O, der Anfang und das Ende.“
Über dem Taufbecken ist das "Kruzifix II", ein Kunstwerk von Ernst Barlach aus dem Jahr 1918, angebracht.
Die Orgel der Antoniterkirche wurde 1969 durch die Orgelbaufirma Willi Peter (Köln-Mülheim) erbaut.
Das Instrument hat 37 Register (Schleifladen) auf drei Manualen und Pedal. Die Trakturen sind elektrisch.
Von Alois Plum sind die Fenster im Erdgeschoss der Seitenschiffe aus den Jahren 1966/67.
Charakteristisch ist seine architekturbezogene Interpretation, die Harmonie von historischem Sakralbau und moderner Glaskunst,
andererseits seine sorgfältige Ausrichtung an der liturgischen Funktion seiner Kunst.
Das zentrale Chorfenster von 1520 mit der Kreuzigungsszene,
1952 wurden links und rechts des Kreuzes die Wappen der ersten sechs protestantischen Gemeinden durch Georg Eberlein hinzugefügt.
Informationen findet man im Antoniter Foyer. Dort erhalten Sie auch Bücher, Postkarten,
aktuelle Informationen und vieles mehr zur Antonite rCity Kirche und zur Evangelischen Gemeinde Köln.
Die Sonn- und Feiertagsgottesdienste finden in der Regel um 10 und 18 Uhr statt.