Die katholische Pfarrkirche St. Pankratius ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Körbecke, in der Gemeinde Möhnesee im Kreis Soest.
Bei der Kirche handelt es sich um eine dreischiffige, vierjochige Hallenkirche. Der Chorraum hat ein rechteckiges Joch.
Massive Wände im Langhaus und Chor werden durch Rundbogenfenster unterbrochen. An den Außenwänden sind Strebepfeiler angebracht, die das Rundbogengewölbe stützen.
Hochaltar
Der Aufbau des Hochaltares erhebt sich bis in das Gewölbe. Im Zentrum des Retabels ist eine große Kreuzigungsgruppe zu sehen.
Die Figurengruppe steht frei im Raum; das Kreuz ragt hoch auf und der Kruzifixus ist von einer bemerkenswerten Körperlichkeit.
Das Lendentuch ist vergoldet. Maria und Johannes stehen in schmerzvoller Pose zu Füßen des Kreuzes.
Der Altar wird von einem auferstandenen Christus bekrönt, der das Siegeskreuz und den Gerichtsblitz in Händen hält.
Strahlenkranzmadonna
Die monumentale Darstellung zeigt Maria als Doppelfigur im Strahlenkranz, die vom Gewölbe herabhängt.
Maria trägt ein weißes Gewand und darüber einen blauen Mantel, der mit goldfarbiger Borte abgesetzt ist. Die Frisur wirkt höfisch,
der Kopf ist von einem Sternenkranz umgeben. Auf einer Mondsichel stehend, zertritt Maria eine Schlange,
die gerade die verbotene Frucht des Paradieses, einen goldenen Apfel erbricht. Den Jesusknaben, der nach dem Zepter greift, hält Maria mit der linken Hand.
Seitenaltäre
Links vom Chor der Marienaltar.
Rechts vom Chor ist der Hl. Antonius v. Padua dargestellt, mit Mönchsgewand (Franziskaner-Habit).
Bänke
Die Bänke wurden ab 1705 von Heinrich Stütting gebaut, die Wangen sind mit 96 geschnitzten Engelköpfen, die alle unterschiedlich sind, geschmückt.
In die Kniebänke sind die Namen der benutzenden Familien eingraviert um die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Gemeinde zu dokumentieren.
Kanzel
Auch die Kanzel ist eine Arbeit von Heinrich Stütting. Zwischen den Arkantuswedeln am Treppenaufgang klettert
ein Kranich die Stufen heraus, er beißt in die Nase eines anderen Gesichtes, das aus dem Gefieder der Brust hervorschaut.
Die Kanzel wird von einer Figur in wohl polnischer Tracht getragen. Nach heutigem Kenntnisstand stellt diese Figur aus Stein
den Tanchelm von Antwerpen dar.
Der Kanzeldeckel wird von einer Figur des Michael bekrönt, er besiegt den gehörnten Teufel; in seiner linken Hand hält er eine Schlange.
Heiligenfiguren
Pietà.
Heiliger Hubertus
Heiliger Antonius.
Hl. Nikolaus mit den Jünglingen im Pökelgefäß.
Heiliger Johannes.
Heilige Agatha mit den abgeschnittenen Brüsten.
Heiliger Joseph.
Maria mit Jesuskind.
Fenster im Chor
Ornament, in den Medaillons die Symbole der Evangelisten Lukas (Stier) und Johannes (Adler). Künstler unbekannt, um 1900.
Ornament, in den Medaillons Symbole der Evangelisten Matthäus (Engel) und Markus (Löwe). Künstler unbekannt, um 1900
Fenster im Schiff
Rechteckmuster mit Rahmenbordüre und Engelkopf im Abschluss. Künstler unbekannt, um 1900
Rechteckmuster mit Rahmenbordüre und Engelkopf im Abschluss, im Mittelfeld Maria mit Kind. Künstler unbekannt, um 1900
Orgel
Die Orgel steht auf einer Empore mit marmorierter Fassung, die Orgelempore wurde von einer Firma Krump aus Körbecke aufgestellt
Die Barockorgel wurde zwischen 1770 und 1790 von Johann Georg Fromme errichtet.
Im Volksmund wird sie auch Tausendstimmige Orgel genannt.
Sie hat 29 gut aufeinander abgestimmte Register.
Das Instrument wurde letztmals 2012 im Zuge einer Renovierung der gesamten Kirche mit renoviert.
Oratorium in der alten Sakristei
Altar im Oratorium
Taufbecken.
Madonna mit Jesukind.
Glocken
Gussstahlgeläut der Gießerei Buderus & Humpert von 1920.