Mönchengladbach

Kath. Kirche St. Vitus

"Münster"

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Eine katholische Kirche in Mönchengladbach das Münster St. Vitus. Die Geburtsstunde des Gladbacher Münsters lag um 800. Im 14. Jahrhundert erhielt das Langhaus des Münsters mit seiner Einwölbung seine heutige Gestalt.

Video oben: Ein visueller Rundgang durch die Kirche.

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Der Blick in den Kirchenraum wird geprägt von dem frühgotischen Mittelschiff und der hochgotischen Chorhalle. Die Fenster im Chor sind von W. Geyer (1955-65).

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In der hochgotischen Chorhalle auf dreistufigem Rondell der Altar.

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Der frühgotische Kreuzaltar bildet an seinem Platz vor der Chorhalle das Zentrum des Altarraums. Der Altar ist aus Weiberner Tuff gearbeitet und mit Spitzbogenblenden verziert. Darüber das bronzenes Triumphkreuz von Elmar Hillebrand.

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Der ebenfalls von Hillebrand 1991 geschaffene Ambo stellt in den oberen Ecken die Evangelisten Markus, Matthäus, Lukas und Johannes dar. Die Buchauflage des Pultes zeigt die Kreuzigungsszene mit Jesus Christus, Maria und Johannes.

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Blick in das Nordseitenschiff mit dem Gemälde der Maria Immaculata, beeindruckend wie der Maler, ausgehend von der Weltkugel, über die Schlange, die Heilsgeschichte eindrucksvoll gestaltete.

"Martinus-Chor"

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Nördlich der Chorhalle befindet sich der 1275–1300 geschaffene Martinus-Chor, in dem die im späten 15. Jahrhundert entstandene niederrheinische Skulptur der Anna selbdritt Bild 1, aufbewahrt wird. Anna selbdritt bezeichnet in der christlichen Ikonographie eine Darstellung der heiligen Anna mit ihrer Tochter Maria und dem Jesuskind.

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Die Fenster im Martinschor von Wilhelm Geyer, 1960.

Fenster 1: St. Benedikt. v.o.n.u.: Die Liturgie des Himmels als Urbild des göttlichen Dienstes der Mönche, Benedikt als Einsiedler in Subiaco, er segnet vergiften Wein, der Gesetzgeber auf dem Monte Cassino, der Gotenkönig Totila versucht Benedikt zu täuschen, das letzte Gespräch Bendikts mit seiner Schwester Schlastika, Benedikt stirbt vor dem Altar stehend.

Fenster 2: St. Martin.

Fenster 3: Der hl. Abt Sanrad und die Gründungsgeschichte der Abtei Gladbach.

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Im Martinus-Chor befindet sich der Abendmahlsschrein, der als Aufbewahrungstruhe für die christliche Reliquie dient. Dieses Tuch, welches Jesu beim Abendmahl auf den Abendmahlstisch gelegt haben soll, steht im Mittelpunkt der Heiligtumsfahrt, die zunächst jährlich und dann im siebenjährlichen Rhythmus durchgeführt wurde.

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Abendmahlsschrein, Silber und Messing vergoldet, von L. Piedboeuf und W. Narings, Mönchengladbach, 1895.

"Sakristei"

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Die Sakristei ist reich mit Werken der Sakralen Kunst ausgestattet. An den Wänden Leihgaben aus dem Kloster Neuwerk.

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Das Elfenbeinkästchen aus dem 13. Jahrhunderts, das möglicherweise aus dem Orient zur Zeit der Kreuzzüge stammt und zur Aufbewahrung von Reliquien gedient haben könnte.

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Romanischer Tragaltar, vergoldetes, emailliertes Kupfer auf Holzkern, Köln, um 1160. Bild 3: Oberseite des Tragaltars mit alttestamentlichen Gestalten als Hinweise auf die Kreuzigung Christi, vergoldetes, emailliertes Kupfer.

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Bild 1 + 3: Fenster in der Sakristei, Passionsmotive, unter Verwendung der Restverglasung aus dem 16. Jh.. Hans Lünenborg, 1981. Bild 2: Geburt Christi, umgeben von Vorbildern aus dem Alten Bund, Tafelbild aus Kloster Neuwerk, Niederrhein, um 1470.

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Bild 2: Konsekrationsurkunde für den am 28 April 1275 von Albertus Magnus geweihten Hochaltar des Münsters. Bild 3: Necrologium Gladbacense (Handschrift) 1140-1155 Münster

"Stephanuschor"

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Bild 1: Seitenschifffenster, Geometrische Komposition.von Wilhelm Buschulte, 1975. Der Stephanuschor schließt das rechte Seitenschiff nach Osten ab. Seine Ausstattung und der Altar stammen aus der Zeit vor 1275.

"Apostelkapelle"

Außerhalb dieses Südschiffes entstand eine zweijochige Apostelkapelle, die auch capella baptisterii oder capella fontis (Taufkapelle) genannt wird.

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In dieser Kapelle steht der nach maasländischem Typus aus Blaustein geschaffene Taufstein aus dem 12. Jahrhundert. Ihn zieren löwenähnliche Fabelwesen und plastische Männerköpfe. 1975 schuf Franz Gutmann einen Bronzeeinsatz, der Szenen aus der Taufwasserweihe in der Osterzeit darstellt.

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Seit den 1950er Jahren befinden sich hier in einer Gruft drei Grablegen von Äbten des Klosters, welche von einer alten Grabplatte aus Namurer Blaustein abgedeckt werden.

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Eindrucksvoll dargestellt, ein Kölnischer Tragaltar von 1160, der ein bedeutendes Werk der Kölner Goldschmiede-, Ziselier- und Grubenemailkunst im Rheinland darstellt

"Nordseitenschiff"

Im Nordseitenschiff sind an den Wänden Grabplatten von Gräbern weiterer Äbte angebracht.sind an den Wänden Grabplatten von Gräbern der Äbte angebracht.

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Fenster im Nordseitenschiff von Wilhelm Geyer, 1965. 1: Abwehr des Bösen mit dem Kelch des Heils. 2: Abwehr des Bösen mit der Hl. Schrift.

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Fenster im Nordseitenschiff von Wilhelm Geyer, 1965. 1: Abwehr des Bösen, die Ohren verschließend. 2: Abwehr des Bösen mit Schild und Schwert.

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Fenster im Nordseitenschiff von Wilhelm Geyer, 1965. 1: Abwehr des Bösen mit zurückweisender Gebärde. 2: Fenster im rechte Seitenschiff.

"Orgel"

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Die Orgel wurde 1961 von der Orgelbaufirma Rieger (Vorarlberg, Österreich) erbaut. Das Instrument hat 44 Register auf 3 Manualen und Pedal. Die Spieltraktur ist mechanisch, die Registertraktur elektrisch.

"Westturm"

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Im Westturm links nebem dem großen Eingangstor der Hl. Benedikt mit Rabe, rechts der Hl. Vitus mit Münstermodell. Original-Assistenzfiguren des Renaissance-Portals der Abtei. Aus steinkonservatorischen Gründen im Münster eingestellt.

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Quellennachweis:

Wikipedia

Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei

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