Der Stephansdom (eigentlich Dom- und Metropolitankirche zu St. Stephan und allen Heiligen) am Wiener Stephansplatz
(Bezirk Innere Stadt) ist seit 1365 Domkirche (Sitz eines Domkapitels), seit 1469/1479 Kathedrale (Bischofssitz) und seit 1723 Metropolitankirche des Erzbischofs von Wien. |
Bild oben links: Lackner-Epitaph mit Ölbergmotiv (Sandsteinrelief mit spätgotischer Umrahmung) und Grabsteine der Ratsbürgerfamilie Lackner
Bild oben rechts: Armeseelennische mit Kopie des "Zahnwehherrgotts"(1826) und drei Passionsreliefs (vermutlich Anfang des 15. Jahrhunderts) |
Bild oben 1: Jesus stirbt am Kreuz. Bild oben 2: Schmerzensmann, an dem östlichen, an die Vorhalle des Singertores anschließenden Strebepfeiler,
befindet sich an der Stirnseite eine überlebensgroße Skulptur des die Wundmale weisenden Christus. Bild oben 3: Die Capistrankanzel ist eine kleine gotische Kanzel aus Sandstein, die sich außen an der Ecke des Nordchors des Stephansdoms befindet. |
|
 |
Kirche: |
Gebäude, das zum Abhalten christlicher Rituale vorgesehen ist |
|
|
|
Dom: |
großes Kirchengebäude |
|
Das Langhaus des Doms ist dreischiffig, was ihn als Stadtpfarrkirche ausweist. Das Hauptschiff ist auf den Hauptaltar ausgerichtet,
das linke Seitenschiff hat ein Marienprogramm, das rechte Seitenschiff ist den Aposteln gewidmet. |
Video oben: Ein visueller Rundgang durch den Wiener Stephansdom. |
Der Hochaltar des Doms ist ein frühbarockes Meisterwerk aus Marmor und Stein. Er gleicht in seinem Aufbau einem Portal,
ist daher ein Porta-Coelis (Himmelspforten-) Altar. Thema ist die Steinigung des Heiligen Stephan, des Namenspatrons des Doms. Bekrönt wird der Altar von einer Statue der Immaculata. |
|
 |
Taufbecken: |
Ein wichtiger Ort in einer Kirche ist der Taufbrunnen. Es ist der Ort, an dem das Christsein seinen Anfang nimmt. Dort beginnt normalerweise die volle sakramentale Eingliederung in die Kirche, zu der die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie gehören. |
|
|
|
Weihrauch: |
„Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf ...“ Dieser Vers aus dem Psalm 141 versinnbildlicht, welche Funktion die Verwendung von Weihrauch in der Liturgie hat: Das Aufsteigen der Rauchschwaden soll unser Gebet an Gott verdeutlichen. Gleichzeitig ist Weihrauch auch Zeichen der Verehrung. |
|
Ein weiteres Meisterwerk der spätgotischen Plastik ist die Kanzel aus Breitenbrunner Kalksandstein.
Der Kanzelkorb erhebt sich wie eine stilisierte Blüte aus dem Kanzelfuß. Auf dem Kanzelkorb sind die Portraits der vier Kirchenväter,
der Handlauf ist von Fröschen und Lurchen bevölkert. Bild oben rechts: Im unteren Teil der Treppe ist der Fenstergucker – das plastische Selbstporträt eines unbekannten Meisters. |
Bild oben 1: Die Hl. Katharina auf den Wolken kniend. Bild oben 2: Der Alte Frauenaltar - Maria in der Sonne.
Bild oben 3: Januariusaltar - der mittlere Altar der südlichen Pfeilerreihe. |
Bild oben 1: Füchselbaladchin mit dem Leopoldaltar. Bild oben 2: Der schönste gotische Baldachinaltar im Stephansdom ist der Herz Jesu Altar.
Bild oben 3: Der Franz Seraphicus Altar im linken Seitenschiff. |
|
 |
Das Kreuz: |
Das Kreuz ist das Erkennungs- und Bekenntniszeichen der Christen schlechthin. Schon in vorchristlicher Zeit besitzt es einen religiösen Charakter, doch für Christen hat es eine besondere Bedeutung. |
|
|
|
Kanzel: |
In vielen älteren Kirchen ist eine Kanzel zu finden. Meist ist sie an einem Pfeiler oder einer Längswand der Kirche angebracht, über einen Treppenaufgang zu erreichen und hat einen Schalldeckel. Entstanden ist die Kanzel im Mittelalter und hat ihren Namen von der lateinischen Bezeichnung „cancelli“ für die damals üblichen Absperrungen des Altarraums. Gefördert wurde die Entstehung durch die Predigttätigkeit der Bettelorden. |
|
Bild oben 1: Die Kreuzkapelle mit der Prinz-Eugen-Gruft. Bild oben 2: Der Peter- und Paulsaltar ist der einzige Holzaltar in St. Stephan.
Bild oben 3: Auf den in der Südwestecke des Langhauses, unter dem sogenannten Oexl-Baldachin befindlichen Altar,
wurde im Jahr 1945 das hochverehrte Gnadenbild, die Ikone von Maria Pócs. |
1952 fand er seinen Platz im Frauenchor. Der Wiener Neustädter Altar, 1447 datiert, nach der auf der Predella angebrachten
Devise AEIOU als Stiftung Kaiser Friedrichs III. erkennbar,
ist ein vierflügeliger Wandelaltar, an dem sehr deutlich die Herkunft des Flügelaltares aus dem Reliquienschrank zu erkennen ist.
Hinter den bei geöffneten Predellenflügeln sichtbaren gotischen Maßwerkfenstern wurden früher Reliquien aufbewahrt.
Er kam der Überlieferung nach aus Viktring in Kärnten, wurde aus älteren Teilen für das Zisterzienserkloster St. Bernhard in Wiener Neustadt hergestellt. |
"Friedrichsgrab im Apostelchor" |
Majestätisch erhebt sich im Apostelchor das Grabmal Kaiser Friedrichs III., der im Jahr 1452 nach Rom zog, um sich vom Papst krönen zu lassen. |
Bild oben 1: Madonna mit Jesukind. Bild oben 2: Hl. Petrus Canisius. Bild oben 3: Hl. Michael. |
|
 |
Chor: |
In der sakralen Architektur bezeichnet der Chor, auch Presbyterium genannt, den Altarraum in Kirchen. |
|
|
|
Altar: |
Im christlichen Bereich wird der Altar in Anlehnung an den Tisch des letzten Abendmahles, das Jesus Christus am Abend seiner Gefangennahme, gleichzeitig dem Tag vor seinem Leiden und Sterben, einnahm, auch als mensa domini (Tisch des Herrn) bezeichnet. |
|
Im Inneren des Doms, an den Langhauswänden und in den Kapellen, findet man Epitaphien - skulpierte Grabdenkmäler, die aus einer Kombination von Inschriften und Reliefbildern bestehen. |
"Türkendenkmal & Taufstein" |
Das so genannte Türkendenkmal, auch Türkenbefreiungsdenkmal genannt, wurde 1894 im Wiener Stephansdom in Erinnerung an die zweihundert Jahre zuvor abgewehrte Zweite Wiener Türkenbelagerung (1683) enthüllt. Bild oben rechts: Der Taufstein von St. Stephan. |
"Orgeln des Stephansdoms" |
Orgel im Seitenschiff (Domorgel), erbaut von der Orgelbaufirma Rieger. Das Instrument hat 55 Register auf vier Manualen. |
|
 |
Triptychon: |
Das Triptychon ist ein dreigeteiltes Gemälde oder eine dreigeteilte RelieftafelEin Triptychon mit christlichen Motiven und mit beweglichen Seitenteilen zum Verschließen des Mittelteils ist eine mögliche Form eines Flügelaltars. |
|
|
|
Haydn-Orgel, im Haydn-Jahr 2009 errichtete die Orgelbaufirma Rieger eine Orgel mit zwölf Registern auf zwei Manualen und Pedal. Im Gedenken an Franz Joseph Haydn und an dessen Brüder Johann Michael und Johann Evangelist, die am Stephansdom eine zehnjährige Ausbildung genossen haben, wird das Instrument als Haydn-Orgel bezeichnet. Die äußere Erscheinung der Orgel ist an das Design der Domorgel angelehnt. |
Kauffmann-Orgel (1960), auf der Westempore von St. Stephan stand bis 2017 die Monumentalorgel, die in den Jahren von 1956 bis 1960 von dem Wiener Orgelbauer
Johann Marcellinus Kauffmann errichtet, bzw. aus angekauften Orgelteilen der Fa. Aug. Laukhuff zusammengebaut wurde. Das Instrument hatte 125 Register auf vier Manualen und
Pedal mit insgesamt ca. 10.000 Pfeifen; sowie elektrische Kegelladen und einen Freipfeifenprospekt. Sie war die größte Orgel,
die jemals in Österreich errichtet wurde, und das größte Musikinstrument der Republik. |
Hier geht es zur Liste |
 |
|
|
 |
Krypta: |
Eine Krypta ist ein unter dem Chor (Apsis) oder unterhalb des Altares christlicher Kirchen befindlicher Raum, der in der Regel für Heiligengräber und Altäre diente. In der Krypta befanden sich anfänglich entweder das Grab oder die Reliquie eine |
|
|
|
 |
|
Quellennachweis: |
|
|
|
|
|
|