Der Hohe Dom Ss. Maria, Liborius und Kilian ist die Kathedralkirche des Erzbistums Paderborn und liegt im Zentrum der Paderborner Innenstadt.
Der imposante Dom stammt im Wesentlichen aus dem 13. Jahrhundert. Er präsentiert sich als dreischiffige Hallenkirche mit Querhaus und Paradiesportal.
Besonders charakteristisch ist der mächtige romanische Westturm aus dem frühen 13. Außenmaße des Domes, Länge: 104 Meter,
Höhe des Turmes: 93 Meter, Breite (über die Querschiffe): 52 Meter, Breite (mit Seitenkapellen): 37 Meter, Höhe des Hauptschiffs: 28 Meter.
Der Dom ist eine Hallenkirche, die drei Schiffe des Langhauses sind gleich hoch.
Die dreischiffige Halle des Langhauses des Domes zwischen West- und Ostquerhaus besteht aus vier Jochen.
Im Osten schließt sich an das Querhaus ein einschiffiger, zweijochiger Chor mit geradem Chorschluss an.
Bild 2: Das Langhaus des Domes nach Osten. 104 Meter weit erstreckt sich der Dom nach Osten.
Der Ostchor ist flach geschlossen. Der gotische Reliquienaltar steht mittig im Hochchor.
Davor der Altar, deutlich zu sehen das Alabasterband mit Medaillons, das den aus Michelauer Basaltlava gefertigten Altar umläuft.
Das Fensters im Ostchor wurde in den Jahren 1952/53 nach einem Entwurf von Walther Klocke von der Paderborner Glasmalerei Otto Peters ausgeführt.
Das Licht der aufgehenden Sonne lässt die in Glas gemalten Bilder Szenen der gesamten Heilsgeschichte erzählen.
Das Chorgestühl des Hochchores, der Bildhauer Heinrich Gerhard Bücker, schuf die Statuen von Heiligen,
in zwei Reihen stehen sie auf ihren Säulen und führen den Betrachter durch die Glaubensgeschichte der Kirche von Paderborn.
Bild 1: Kanzel im Régence-Stil (1736) Die Kanzel wurde im Jahre 1736 zur 900-Jahr-Feier der Übertragung der Reliquien des hl. Liborius von den Brüdern Fürstenberg gesponsert. Bild 2: Grabmal des Fürstbischofs Dietrich Adolph von der Recke.
Unter der Domorgel, der Flügelaltar des Gert van Loon, Leben der hl. Margarethe (um 1500).
Bild 1: Das sog. Hasenkamp. Die Fenster von Hermann Gottfried im Hasenkamp. Bild 3: Im südlichen Nebenjoch des Querhauses befindet sich der Taufstein aus dem Jahr 1924.
Bild 1: Epitaph der Brüder von Asseburg. Bild 2 + 3: Grabmal Dietrich von Fürstenberg.
Nach seinem Tod auf Schloss Neuhaus 1618 wurde Dietrich im Paderborner Dom bestattet.
Bereits zu Lebzeiten hatte er sich von dem Bildhauer Heinrich Gröninger das größte Bischofsgrabmal Westfalens errichten lassen.
Auf dem Epitaph kniet der Bischof zwischen den Wappen seiner Vorfahren. Engel halten Kreuz und Bischofsstab. Darüber schließt das Bischofswappen das Hauptgeschoss ab.
"Konrad-Martin-Kapelle"
Bild 1: Eines der barocken Prunkportale der Seitenschiffskapellen, die Konrad-Martin-Kapelle.
"Dreifaltigkeitskapelle"
Bild 1: Der Altar steht in der östlichen Nische und zeigt heute ein Bild des Adolph Kolping von Richard Sehrbrock.
Bild 2: Das Portal ist wie ein Triumphbogen mit ionischen Säulen gestaltet und trägt im bzw. auf dem Giebel die Wappen von Johann Wilhelm und Johann Heinrich von Sintzig.
Bild 3: In der westlichen Nische ist in einem großformatigen Relief die Taufe Christi dargestellt.
Bild 1: Im Innenraum ist an der Ostwand über einem Rokoko-Altar aus dem 18. Jahrhundert die Krönung Mariens zu sehen.
"Josefskapelle"
Die Josefskapelle entstand ebenfalls im 14. Jahrhundert. Die Kapelle hat die Form eines griechischen Kreuzes,
wobei sich der Altar in der südlichen Nische befindet. Das Gemälde über dem schlichten Altar zeigt die Vermählung von Josef und Maria;
"Westphalenkapelle"
Im 14. Jahrhundert wurde an den Westflügel des Kreuzgangs eine Marienkapelle gebaut, die meist „Westphalenkapelle“ genannt wird.
Besonders sehenswert ist das Epitaph des Domdechanten Wilhelm von Westphalen († 1517).
Es wurde von Heinrich Brabender geschlagen und zeigt eine Figurengruppe mit der Muttergottes im Zentrum, flankiert von Liborius, Philippus und Jakobus dem Jüngeren.
Der Verstorbene kniet vor der Muttergottes.
"Paderborner Domorgel"
Die Paderborner Domorgel ist mit 151 Registern die drittgrößte Kirchenorgel Deutschlands.
Die dreiteilige Orgelanlage wurde in der heutigen Form im Jahre 1981 durch die Firma Siegfried Sauer, Höxter-Ottbergen, erbaut und 2004-05 erweitert.
Umfang und Anordnung der Teilwerke berücksichtigen optimal die spezifische Akustik des großen Kirchenraumes,
in dem einzelne Schallquellen nur schwer ortbar sind - der Zuhörer ist vollständig vom Orgelklang umgeben.
"Die Krypta"
Die Krypta im Paderborner Dom gilt mit einer Länge von 32m als eine der größten in Deutschland.
Das Liboriusgrab befindet sich in der Krypta unter dem Altar. Bild 1: Die Meinwerk-Gedenkplatte im Vorraum der Bischofsgruft.