Hoch oben auf dem Schlossberg, aus mächtigem Stein errichtet die Stiftskirche.
Dem Servatius geweihtes Denkmal hochromanischer Baukunst.
Die Kirche gehört seit 1994 zusammen mit der Quedlinburger Altstadt und dem Schloss zum Welterbe der Unesco.
Der Eingang etwas versteckt an der Seite links im Schlosshof. Hier der Eintritt für Kirche und Domschatz, 8,00 €, es lohnt sich.
Die Stiftskirche innen schlicht und einfach, keine Pracht wie in den Kirchen der Innenstadt.
Das Mittelschiff wird abwechselnd von je zwei Säulen und einem Pfeiler (niedersächsischer Stützenwechsel) von den Seitenschiffen getrennt
Die Kapitelle und Kämpfer der Säulen und Pfeiler sind mit reichhaltigem Skulpturenschmuck versehen
(Pflanzen- und Tiermotive, besonders Adler). Tiere sind auch das dominierende Motiv in den Friesen an den Obergaden.
Im Seitenschiff der beachtenswerte 3 flügelige Altar.
Der mittlere Teil die Kreuzigung Jesu darstellend.
Das grosse Wandbild hierzu ist keine Beschreibung zu finden. Bild 4: Muttergottes Pieta.
In den nur wenig vorspringenden Querhausarmen ist in zwei separaten Räumen der berühmte Domschatz untergebracht.
In der Krypta finden sich als romanische und gotische Bildhauerarbeiten die Grabplatten der Quedlinburger Äbtissinnen.
Die heutige Orgel wurde, nachdem die Vorgängerorgel aufgrund von Feuchtigkeitsschäden nicht mehr zu erhalten war,
auf der Südseite im hohen Chor eingebaut. 1971 fand die feierliche Übergabe gebauten Instrumentes statt.
Instrumentenbauer war Hans-Joachim Schuke, die Orgel führt die Bezeichnung op. 420.
Sie verfügt über 1994 Pfeifen und entspricht dem barocken Klangideal.
Eine Treppe führt von der Krypta (Bild 2 + 3) in die so genannte Fürstengruft, deren Raumklima dazu beiträgt, Leichen zu mumifizieren
Im Nordturm hängt das Geläut aus fünf Glocken. Die größte Glocke − Aurora genannt − wurde 1705 gegossen und hat den Schlagton c1.
Sie hängt separat im obersten Stockwerk und wird an hohen Festtagen per Seilzug geläutet.
Die zweitgrößte und zugleich älteste Glocke des Geläuts ist die 1504 gegossene Sonntagsglocke im Schlagton es1.
Dieses Geläutetorso ergänzte im Jahre 2002 die Glockengießerei Perner aus Passau um drei Glocken:
Im innern der Kirche sind die 3 alten Glocken und eine Beschreibung der neuen Glocken zu sehen.
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In den nur wenig vorspringenden Querhausarmen ist in zwei separaten Räumen der berühmte Domschatz untergebracht. Hinter dem steinernen Tor verbirgt sich der Domschatz