Schiefer Turm ist der umgangssprachliche Name für die im 12. Jahrhundert
im Zuge der Errichtung der neuen erzbischöflichen Pfalz begründete Kirche St. Thomae in Soest.
Der offizielle Name Alt St. Thomae dieser Kirche erklärt sich zur Unterscheidung von der nahegelegenen ehemaligen Klosterkirche Neu St. Thomae.
Der schiefe Turmhelm von Alt St. Thomae nimmt einen besonderen und exzentrischen Platz in der Silhouette der Soester Kirchtürme ein.
Mit der Erweiterung des romanischen Baus zur frühgotischen Hallenkirche im 13. Jahrhundert gehört Alt St. Thomae zu den ältesten gotischen Kirchenbauten in Deutschland.
Alt St. Thomae ist die einzige in unmittelbarer Nähe der Stadtumwallung liegende Kirche in Soest und verfügt ebenfalls als einzige unter den Soester Kirchen noch heute über einen Kirchgarten.
Die 1203 erstmals erwähnte Kirche Alt-St. Thomä ist ein Gründungsbau aus karolingischer Zeit. Im 13. Jh. wurde der romanische Bau (12. Jh.) zur frühgotischen Hallenkirche erweitert
In den letzten Kriegswochen, im März 1945, wurde die Kirche zerstört. Das Langschiff der Kirche trägt aber bis heute noch Spuren der Zerstörung.
Manche Besucher der Kirche meinen eine Baustelle vorzufinden. Dieser Eindruck ist nicht ungewollt. Denn in der Tat ist die Kirche Jesu Christi, die Gemeinde, eine Baustelle Gottes.