Die Speyerer Dreifaltigkeitskirche ist ein Barockbau und geht direkt auf die Katharinenkirche in Frankfurt am Main zurück,
die 1678 bis 1680 von Melchior Heßler erbaut wurde. Sie wurde zwischen 1701 und 1717 gebaut.
Baumeister war der Mannheimer Architekt Johann Peter Graber. Die Kirche gilt als „herausragende Leistung evangelischer Kirchenbaukunst und als Juwel des Barock“.
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Ein Rundgang durch die Kirche...
Die Kirche ist nach Nordosten ausgerichtet. Der geräumige Saal besitzt einen Chorabschluss aus fünf Seiten eines Zehnecks.
Die Wände sind wegen der Emporen ungegliedert. Die hölzerne Decke besitzt ein sehr flaches Kappengewölbe über halbkreisförmige Schildbögen.
Bild 4: Das Altarbild ist vom Mainzer Hofmaler Johannes Bessemers im Jahr 1705 geschaffen worden und zeigt das letzte Mahl Jesu und der Jünger.
Besonders auffällig sind die beiden Emporen, die aus den Jahren 1705 bzw.
1712 stammen und auf den Bildtafeln Szenen aus dem Alten und Neuen Testament darstellen.
Die einzelnen Themen haben ihre Vorbilder in alten Bilderbibeln. 20 Szenen gehen z.B. auf die Bilderbibel des Matthäus Merian zurück.
Jedes der Deckenbilder hat seinen eigenen Betrachtungspunkt. Sie müssen darum den idealen Standpunkt zum Betrachten der Bilder immer neu herausfinden.
Die Kanzel steht auf einer gewundenen Säule an der Ostseite fast in der Mitte des Kirchenraumes.
Die Deckengemälde stellen auf den mittleren Feldern Szenen aus dem Neuen Testament (von der Geburtsankündigung Jesu bis zum Endgericht)
und auf den seitlichen Feldern Szenen aus dem Alten Testament (z.B. Sündenfall, Opferung Isaaks, Traum Jakobs von der Himmelsleiter usw.) dar.
Die Orgel der Dreifaltigkeitskirche befindet sich oberhalb des Altares in dem historischen Prospekt,
der von Christian Dathan um 1716 für die erste Orgel der Kirche erbaut worden war. Das Instrument wurde 1929 von der Orgelbaufirma Steinmeyer (Oettingen) erbaut,
unter Verwendung von Pfeifenmaterial der Vorgängerorgel aus dem Jahr 1812, die von Johann Georg Geib (Frankenthal) erbaut worden war.
Die Orgel verfügt heute über 41 Register , verteilt auf drei Manuale und Pedal. Das Instrument hat elektropneumatische Trakturen.
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Quellennachweis:
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