Reformations-Gedächtniskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit
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Die Dreifaltigkeitskirche ist die größte protestantische Kirche in Worms. Der barocke Saalbau liegt zentral am Marktplatz der Stadt.
In der Mittelachse der nach Westen ausgerichteten Schaufassade der Kirche erhebt sich der 58 m hohe Kirchturm.
Seitlich des quadratischen Turmes befinden sich auf der Höhe der Dachtraufe zwei große Podeste.
Oberhalb der Glockenstube besitzt der Turm eine umlaufende Galerie.
Der Innenraum der Kirche ist ein 41 m langer, 20 m breiter und 17 hoher, geosteter einschiffiger Saal,
der zentral durch das Untergeschoss des Turms erschlossen wird.
Der Altarraum mit Kanzel und Taufbecken nimmt den gesamten Fünf-Achtel-Chor ein und ist deutlich gegenüber dem Kirchenschiff erhöht. Die Altarausstattung stammt von Josef Hoh.
Bild 1: Es ist – passend zum Thema der Passion, d.h. des Leidens Jesu – das düsterste Fenster:
Die dunklen Grautöne des siebten Fensters symbolisieren die Farbe der Erde und des Menschen mit ihrem Leid und mit ihrer Schuld.
Bild 3: das Hauptfenster im Osten, mit den Motiven, Karfreitag, Ostern, Himmelfahrt.
Bild 3: 2tes Fenster: Die Arche Noah. 3tes Fenster: Der Turmbau zu Babel 1. Buch Mose, 11. Kapitel.
Auf den Wandflächen dazwischen befinden sich in von Johanna Schütz-Wolff gestalteter ornamentaler Majolikaschrift die drei Artikel d
es Apostolischen Glaubensbekenntnisses und deren Auslegung durch Luther im Kleinen Katechismus.
Die 15 raumhohen Buntglasfenster von Wilhelm Buschulte zeigen biblische Szenen. Bild oben 3: Der Sündenfall und Kains Brudermord an Abel (1. Mose 3 und 4).
Mit 56 Registern, drei Manualen und 3.744 Orgelpfeifen ist die 1959 von G. F. Steinmeyer & Co.
gebaute Taschenladenorgel mit elektropneumatischer Spieltraktur die größte Orgel in einer evangelischen Kirche in Rheinhessen.
Oberhalb der Orgelempore zeigt ein Mosaik von Walter Eglin „Luther vor Kaiser Karl V.“
Die beiden Portale zum Marktplatz hin wurden von dem Stuttgarter Künstler Ulrich Henn geschaffen.
Die Gedenktafeln links und rechts des Hauptportals erinnern an Luthers Auftritt auf dem Wormser Reichstag und an die Geschichte der Kirche.