Die Abtei Maria Laach ist eine hochmittelalterliche Klosteranlage ist an der Südwestseite des Laacher Sees gelegen,
vier Kilometer nördlich von Mendig in der Eifel, und gehört zu der Ortsgemeinde Glees.
Die sechstürmige Klosterkirche, das Laacher Münster, ist eine gewölbte Pfeilerbasilika mit prachtvollem Westeingang,
an den Arkaden finden sich wunderschöne feingliedrige Kapitellplastiken, die alte Menschheitsmotive von Kampf und Streit, Neid und Missgunst zeigen.
Bild oben links: Der Teufel notiert die Sünden der Eintretenden.
Kirche:
Gebäude, das zum Abhalten christlicher Rituale vorgesehen ist
Dom:
großes Kirchengebäude
"Paradies"
Im sogenannten Paradies und dem 1859 restaurierten Kreuzgang aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts,
das Vollwappen der Abtei Maria Laach ist unterhalb der Gewölbedecke an der hinteren Paradieswand gegenüber dem Eingang angebracht,
gotischer Dreiecksschild mit gewölbten Flanken.
Das Innerste des Paradieses, den Garten mit dem kleinen Brunnen in der Mitte dem Löwenbrunnen.
Durch den Kreuzgang, am Paradies vorbei geht es zum Eingang der Basilika, hier am Westportal fällt der Blick auf den östlichen Chorraum.
"Chorraum"
Der Blick auf den östlichen Chorraum, im Inneren ist die Basilika ebenfalls recht schlicht gehalten, ohne viele aufwendige Blendbögen und Arkaden.
Taufbecken:
Ein wichtiger Ort in einer Kirche ist der Taufbrunnen. Es ist der Ort, an dem das Christsein seinen Anfang nimmt. Dort beginnt normalerweise die volle sakramentale Eingliederung in die Kirche, zu der die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie gehören.
Weihrauch:
„Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf ...“ Dieser Vers aus dem Psalm 141 versinnbildlicht, welche Funktion die Verwendung von Weihrauch in der Liturgie hat: Das Aufsteigen der Rauchschwaden soll unser Gebet an Gott verdeutlichen. Gleichzeitig ist Weihrauch auch Zeichen der Verehrung.
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Video oben: Ein visueller Rundgang duch das Laacher Münster.
Bild oben links: Unterhalb des großen Mosaikbildes des Pantokrator-Christus, ein Werk der Beuroner Kunstschule,
in der Ostapsis befindet sich als Hochaltar ein Ziboriumsaltar, ein auf Säulen gestützter Baldachin aus dem Jahre 1256.
Bild oben rechts: Das Mosaikbild im Chorraum in der Ostapsis. Es zeigt Christus, den Welterlöser, der über allem thront und in seiner Linken das aufgeschlagene
Buch mit den Worten aus Johannes 14,6 hält.
Aus romanischer Zeit ist das Ziborium über dem Hauptaltar der Benediktinerabtei Maria Laach,
das ursprünglich das Grab des Stifters der Kirche bekrönte, also eine thematische Abwandlung des Baldachins über dem Märtyrergrab darstellt.
"Pfalzgrafen-Hochgrab"
In der Westapsis ist das Pfalzgrafen-Hochgrab aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts.
Hier ruhen in einem Steinsarkophag mit holzgeschnitztem Deckel die sterblichen Reste des Stifters Pfalzgraf Heinrich II.
Das Kreuz:
Das Kreuz ist das Erkennungs- und Bekenntniszeichen der Christen schlechthin. Schon in vorchristlicher Zeit besitzt es einen religiösen Charakter, doch für Christen hat es eine besondere Bedeutung.
Kanzel:
In vielen älteren Kirchen ist eine Kanzel zu finden. Meist ist sie an einem Pfeiler oder einer Längswand der Kirche angebracht, über einen Treppenaufgang zu erreichen und hat einen Schalldeckel. Entstanden ist die Kanzel im Mittelalter und hat ihren Namen von der lateinischen Bezeichnung „cancelli“ für die damals üblichen Absperrungen des Altarraums. Gefördert wurde die Entstehung durch die Predigttätigkeit der Bettelorden.
"Altäre"
Die Beichtkapelle mit dem bronzenen Tabernakel ist in einem Teil des ehemaligen Kreuzganges eingebaut. Sie dient auch der Anbetung und stillen Einkehr.
Pietá-Kapelle mit einem Vesperbild aus dem 15. Jahrhundert.
"Heiligenbilder"
An den Säulen Bilder der Heiligen, Bild oben 2: Hl. Christopherus. Bild oben 3: Hl. Michael.
Chor:
In der sakralen Architektur bezeichnet der Chor, auch Presbyterium genannt, den Altarraum in Kirchen.
Altar:
Im christlichen Bereich wird der Altar in Anlehnung an den Tisch des letzten Abendmahles, das Jesus Christus am Abend seiner Gefangennahme, gleichzeitig dem Tag vor seinem Leiden und Sterben, einnahm, auch als mensa domini (Tisch des Herrn) bezeichnet.
Grabmale und Heilige an den Säulen.
"Fenster"
Bild oben 1: Versuchung im Paradies. Bild oben 2: Krönung Mariens. Bild oben 3: Vertreibung aus dem Paradies.
Die drei farbigen Fenster der Westapsis, entworfen von Professor Wilhelm Rupprecht, zeigen die Heilsszenen des Alten und Neuen Bundes.
"Orgel"
Triptychon:
Das Triptychon ist ein dreigeteiltes Gemälde oder eine dreigeteilte RelieftafelEin Triptychon mit christlichen Motiven und mit beweglichen Seitenteilen zum Verschließen des Mittelteils ist eine mögliche Form eines Flügelaltars.
Krypta:
Eine Krypta ist ein unter dem Chor (Apsis) oder unterhalb des Altares christlicher Kirchen befindlicher Raum, der in der Regel für Heiligengräber und Altäre diente. In der Krypta befanden sich anfänglich entweder das Grab oder die Reliquie eines Märtyrers
An der Westwand des südlichen Querhauses hängt die Chororgel als Schwalbennestorgel. Sie wurde 1998 von der Firma Johannes Klais (Bonn) erbaut.
Das Instrument hat 21 Register (zuzüglich 2 Transmissionen) auf zwei Manualen und Pedal.
Die Hauptorgel auf der Westempore der Abteikirche wurde im Jahre 1910 durch den Orgelbauer Georg Stahlhuth (Aachen) als Doppelorgel erbaut,
unter Wiederverwendung des Pfeifenmaterials der Chororgel von 1894. Das Instrument wurde zuletzt im Jahre 2000 von der Orgelbaufirma Johannes Klais (Bonn) restauriert.
Die Hauptorgel hat 59 klingende Register und sieben Transmissionen auf drei Manualen und Pedal. Über eine Wendeltreppe geht es hoch auf die Empore.
Das Hauptwerk befindet sich hinter der Brüstung, das Oberwerk über der Brüstung.
Die beiden Schwellwerke befinden sich im südlichen bzw. im nördlichen Joch der Empore,
das Kleinpedal ist im Schwellwerk (III. Manual) untergebracht. Das Oberwerk (II. Manual) und das Schwellwerk (III. Manual)
und das Kleinpedal wurden 1910 als Chororgel vorgesehen. Die Trakturen sind elektropneumatisch.