Die katholische Pfarrkirche St. Antonius ist ein Kirchengebäude in Günne, in der Gemeinde Möhnesee im Kreis Soest.
Die neugotische, verputzte Hallenkirche mit 5/8-Schluss und breitem Mittelschiff, in die schmalen Nebenräume wurden Tonnengewölbe eingezogen.
1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt
Das erste Bild zeigt den Herrn gebunden vor Pilatus stehen, der Jesus zum Tode verurteilt.
2. Station: Jesus nimmt sein Kreuz auf sich
Das zweite Bild des Kreuzwegs zeigt, wie Jesus das Kreuz auf seiner Schulter trägt.
3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
Im biblischen Ablauf der Leidensgeschichte Jesu gibt es diese Szene nicht. Der fromme Betrachter hat hier wohl eigene Lebensgefühle und Lebenserfahrungen hineinprojiziert.
4. Station: Jesus begegnet seiner Mutter
Die hier erwähnte Begegnung des Kreuz tragenden Jesus mit seiner Mutter hat keinen ausdrücklichen biblischen Hintergrund.
5. Station: Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
Die fünfte Station zeigt einen Mann, der Jesus das Kreuz trägt. Die Bibel kennt auch seinen Namen: Simon von Cyrene, der Vater des Alexander und Rufus.
6. Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
Auch diese Kreuzwegstation hat keinen biblischen Ursprung. Was das Bild ausdrückt Veronika ist eine sonst unbekannte Frau,
die Jesus auf dem Kreuzweg begegnet. Diese Begegnung ist gewollt, nicht zufällig; denn die Frau will dem Leidenden einen Dienst erweisen. Sie reicht Jesus ein Tuch, mit dem er sich den Schweiß abputzen soll.
7. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
Jesus fällt unter der Last des Kreuzes. Im biblischen Ablauf der Leidensgeschichte Jesu gibt es diese Szene nicht.
8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen
Sie erinnert an ein Stück lukanischen Sondergutes (23, 27-31). Nach der kurzen Notiz, dass Simon von Zyrene gezwungen wurde,
Jesus das Kreuz nachzutragen, findet sich folgender Text: Es folgte eine große Menschenmenge, darunter auch Frauen, die um ihn klagten und weinten. Jesus wandte sich zu ihnen um und sagte:
Ihr Frauen von Jerusalem, weint nicht über mich; weint über euch und eure Kinder! Denn es kommen Tage, da wird man sagen: Wohl den Frauen, die unfruchtbar sind, die nicht geboren und nicht gestillt haben.
9. Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
Die Kraft zum Aufstehen Doch Jesus bleibt nicht liegen. Er steht auf und geht weiter. Dabei lässt er das schwere Kreuz nicht zurück, er verweigert sich ihm nicht, sondern er schleppt es voran.
10. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt
Dass Jesus seiner Kleidung beraubt worden wäre, steht so nicht in der Bibel. Wohl aber steht in allen vier Evangelien,
dass nach der Kreuzigung Jesu seine Kleidungsstücke per Losentscheid aufgeteilt wurden. Die Kreuzwegstation rückt den Moment in den Blick, da Jesus entkleidet wird.
11. Station: Jesus wird an das Kreuz genagelt
Zwar spricht die Bibel in allen Evangelien davon, dass Jesus gekreuzigt wurde, doch will die fromme Betrachtung wissen,
dass die Hände und Füße Jesu mit Nägeln am Holz des Kreuzes befestigt wurden. Es geht hier nicht um historische Genauigkeit, hier soll die Aufmerksamkeit des Betrachters gebunden werden.
12. Station: Jesus stirbt am Kreuz
Die Kreuzwegstation heißt zwar "Jesus stirbt am Kreuz", doch das Bild zeigt den am Kreuz Gestorbenen,
den Toten also. Christen bringen entsprechend das Kreuz immer mit dem Tod in Verbindung, weniger mit dem Sterben.
13. Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt
Die Szene, die in dieser Station dargestellt wird, ergibt sich aus der Kreuzabnahme Jesu, die in der Bibel erwähnt wird.
Der tote Sohn im Schoß der Mutter wird nicht eigens erwähnt. Skulpturen dieser Art, bekannt als Vesperbilder, sind häufig an Wallfahrtsorten zu finden. Dort pilgern die Menschen hin, um zu sehen und zu beten.
14. Station: Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt.
Einen Toten zu begraben, gilt nach alter Frömmigkeit als Werk der Barmherzigkeit. Die Bibel kennt den Namen dessen,
der an Jesus dieses Werk der Barmherzigkeit getan hat: Josef von Arimathäa. Er war Mitglied des Hohen Rates, in diesem Gremium sogar ein angesehener Mann.
Das Johannesevangelium nennt ihn einen Jünger Jesu, " aber aus Furcht vor den Juden nur heimlich" .