Südlich neben der Gnadenkapelle befindet sich die Kerzenkapelle, die älteste Wallfahrtskirche der Stadt Kevelaer, die zwischen 1643 und 1645 errichtet wurde. |
Der Kirchenraum ist mehr als 30 Meter lang, etwa 10 Meter breit und 15 Meter hoch und ähnelt durch diesen Baustil einer schmalen Filialkirche. |
In der Kerzenkapelle sind eine Fülle großer, beschrifteter Wallfahrtskerzen mit den Wappen der Herkunftsorte bzw. -Gemeinden aufgestellt,
die die Wallfahrtstradition dokumentieren. |
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Kirche: |
Gebäude, das zum Abhalten christlicher Rituale vorgesehen ist |
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Dom: |
großes Kirchengebäude |
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Der zentral aufragende Hochaltar, ein Barockretabel aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, ist durch seitliche, hölzerne Wandbekleidungen,
in denen fensterartig Votivsilbergaben untergebracht sind, mit den weiter vorn stehenden Seitenaltären verbunden.
In der Altarnische thront die bekleidete, vollplastische und mehrmals polychromierte Figur der Luxemburger Madonna als Figurationsabbild des Gnadenbildes. |
Video oben: Hier ein visueller Rundgang durch die Gnaden und Kerzenkapelle. |
Das gemalte und in die Altarnische der Seitenaltäre jeweils eingesetzte Altarblatt zeigt links die Darstellung der Kreuzigung und rechts die Unterweisung der Maria durch ihre Mutter Anna. |
Die Kommunionbänke (18. Jahrhundert) vor den Seitenaltären geben eine Art Vorchor frei, auf dem der nachkonziliare Zelebrationsaltar steht. |
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Taufbecken: |
Ein wichtiger Ort in einer Kirche ist der Taufbrunnen. Es ist der Ort, an dem das Christsein seinen Anfang nimmt. Dort beginnt normalerweise die volle sakramentale Eingliederung in die Kirche, zu der die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie gehören. |
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Weihrauch: |
„Wie ein Rauchopfer steige mein Gebet vor dir auf ...“ Dieser Vers aus dem Psalm 141 versinnbildlicht, welche Funktion die Verwendung von Weihrauch in der Liturgie hat: Das Aufsteigen der Rauchschwaden soll unser Gebet an Gott verdeutlichen. Gleichzeitig ist Weihrauch auch Zeichen der Verehrung. |
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Die Kanzel am dritten Nordpfeiler, noch vollständig aus der Gründungszeit erhalten, gilt nicht nur kunsthistorisch,
sondern auch lokalhistorisch als bedeutsam, zumal von diesem Ort aus der berühmte Prediger Johannes Stalenus aus Rees 1649 zur Einweihung der Kerzenkapelle gepredigt hat. |
Fenster im Schiff, PÄPSTL. HOFGLASMALEREI W. DERIX KEVELAER u. GOCH |
Bild oben 1: Wappen aus Brabant: Heusden, Helmond, Nijmegen, Tilburg, sHertogenbosch. Wappen Bischof Arnoldus Frans Diepen.
Darstellung des hl. Lambertus mit Inschrift: TER DANKBARE HERINNERING DOOR DE VEGHELSCHE PROCESSIE AAN O.L. VROUW VAN KEVELAAR GESCHONKEN BIJ HAAR GOUDEN JUBELFEEST 1874-1924.
Bild oben 2: Maria im Strahlenkranz, Bildnisse von St. Henricus, St. Canisius, St. Willibrordus. Ortsnamen, Wappen von Papst Pius XI P.M., Schriftfeld:
GESTICHT TER HERINNERING AAN DE 175 JARIGE PELGRIMSTOCHT DER PROCESSIE VAN AMERSFOORT EN OMSTREKEN 1750 - 1925.Bild oben 3:
Wappen von: Roermond, Urmond, Maastricht, Venlo. Großwappen von Bischof I.H.G. Lemmens: STELLA DUCE. EXC. MGR J.H.G. LEMMENS.
Wappen von Aachen, Krefeld, Stollberg. Großwappen von Bischof Josef Vogt: CARITAS URGET EXC. JOSEF VOGT. |
In der Kerzenkapelle befindet sich eine zweimanualige Orgel, die 1990 von der ortsansässigen Orgelbaufirma Romanus Seifert & Sohn erbaut wurde.
Sie befindet sich in einem älteren Orgelgehäuse aus dem Jahre 1843, das von dem Orgelbauer Wilhelm Rütter, ebenfalls aus Kevelaer, erbaut worden war.
Die Disposition der heutigen Orgel lehnt sich an die Ursprungsdisposition von Rütter an. Das Instrument hat 24 Register. Die Trakturen sind mechanisch. |
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Das Kreuz: |
Das Kreuz ist das Erkennungs- und Bekenntniszeichen der Christen schlechthin. Schon in vorchristlicher Zeit besitzt es einen religiösen Charakter, doch für Christen hat es eine besondere Bedeutung. |
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Quellennachweis: |
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